c't 21/2019
S. 49
News
Embedded Systems, Festplatten

Raspberry-Pi-Konkurrent für Windows

Der Rock Pi X gleicht einem Raspberry Pi, hat aber einen alten Intel-Prozessor. Bild: Single Board Computer Database/Hackerboards.com

Die Firma „Team Radxa“ aus Shenzhen hat den Rock Pi X im Raspberry-Pi-Format vor allem für die Nutzung mit Windows 10 entwickelt. Dafür habe man zahlreiche Kundenwünsche bekommen, so Radxa. Statt eines ARM-Chips nutzt der Rock Pi X den Intel-Prozessor Atom x5-Z8300 aus der 2015 eingeführten Generation Cherry Trail. Zum Einstiegspreis von 39 US-Dollar gibt es aber nur 1 GByte RAM; mit 2 oder 4 GByte kostet der Rock Pi X schon 49 beziehungsweise 69 US-Dollar. Auch für einen WLAN-Adapter (inklusive Bluetooth 4.2) verlangt Radxa 10 US-Dollar Aufpreis. Da man für Windows 10 mindestens 2 GByte RAM nehmen sollte, kommt man inklusive WLAN kaum unter 59 US-Dollar weg – zuzüglich Versandkosten und Einfuhrumsatzsteuer. Einen Liefertermin nennt Radxa auch noch nicht.

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FriendlyElecs ZeroPi kostet nur 13 US-Dollar und kombiniert den ARM-Prozessor Allwinner H3 (4 × ARM Cortex-A7) mit 512 MByte RAM, MicroSD-Kartenleser, USB-2.0- und Gigabit-Ethernet-Buchse. Letztere hängt am integrierten Ethernet-MAC des Allwinner H3. Bis auf einen UART-Port fürs Debugging sowie eine Micro-USB-Buchse zur Stromversorgung gibt es keine weiteren Anschlüsse, aber Lötpads, um einen SPI-Flash-Chip aufzulöten. Die quadratische Platine hat vier Zentimeter Kantenlänge.