c't 18/2019
S. 90
Test
Bluetooth-Kopfhörer mit Noise Cancelling
Aufmacherbild

Schicke Ruhe

Bose Noise Cancelling Headphones 700 dämpfen Geräusche auch beim Telefonieren

Die neuen Bose-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung sehen nicht nur schicker aus als der Vorgänger QC35 II, sondern klingen auch besser – zumindest beim Telefonieren.

Das wurde auch Zeit: Seit nahezu zwei Jahrzehnten sehen Boses Noise-Cancelling-Kopfhörer praktisch immer gleich aus – und wirken entsprechend angestaubt. Mit den Noise Cancelling Headphones 700 (kurz NC700) frischt Bose das Design grundlegend auf. Der neue wirkt nicht nur filigraner als die Vorgänger, sondern besteht auch aus edleren Materialien: Der Kopfbügel ist aus Edelstahl statt Plastik, die am Kopf anliegenden Stellen sind mit weichem Silikonmaterial ausgekleidet. Im Langzeittest überzeugte der Tragekomfort, auch Brillenträger klagten nicht über Druckstellen – hier hat der NC700 gegenüber dem Mitbewerber Sony WH-1000XM3 (Test in c’t 20/18) die Nase vorn. Der Bose NC700 lässt sich per Bluetooth über die Codecs SBC und AAC bespielen, AptX beherrscht er nicht. Im Test ließ sich der Kopfhörer mit Android, iOS, Windows und macOS nutzen, bei Linux klappte auf Anhieb nur Tonaus-, aber nicht -eingabe.

In Sachen Geräuschunterdrückung leistet der 700er gute Arbeit: Im Zug filterte er nahezu alle tieffrequenten Vibrationen aus. Auch ein Ventilator im Großraumbüro war fast nicht mehr zu hören. Das Plappern der Kollegen konnte man dagegen immer noch vernehmen – wenn auch gedämpft. Sonys XM3 macht hier einen etwas besseren Job, bei tieffrequenten Nerv-Quellen liegen die Geräte gleichauf. Insgesamt unterscheidet sich die Geräuschunterdrückung des 700er nicht stark von der des Vorgängers QC35 II – zumindest nicht für den Kopfhörerträger.