c't 11/2019
S. 24
Praxis
Bastelprojekte: Lautsprecher mit DSP
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Reise auf Signalpfaden

Aktivlautsprecher mit Klangkorrektur

Smarte Lautsprecher sind entweder sehr teuer oder klingen wie ein Dosentelefon. Das reicht vielleicht, um das Wetter und die Einkaufsliste vorzulesen, aber Musik hören will man damit nicht. Die Lösung: selbstgebaute Aktivboxen für nur 170 Euro mit integriertem Google Home Mini oder Amazon Echo Input.

Smarte Lautsprecher hören aufs Wort. Toll! Doch wer mit den Mono-Tröten mal Musik gehört hat, wünscht sich schnell wieder eine Stereoanlage mit Boxen herbei. Denn aus so einer Stapelchips-Rolle kommt dann doch nur schmaler Klang. Wer mehr Rumms will, landet gleich bei 300 Euro aufwärts für den Google Home Max oder Apples HomePod; Stereo kostet das Doppelte. Also haben wir die Herausforderung angenommen und eine Lautsprecherbox entworfen, die besser als ein Amazon Echo oder Google Home Mini klingen. Die Bauteile unserer Box kosten weniger als 170 Euro.

Video: Lautsprecherbau DSP Box

Herzstück der Box ist ein digitales Verstärkermodul von Wondom mit zweimal 25 Watt Ausgangsleistung und dem digitalen Signalprozessor (DSP) ADAU1701 direkt auf der Platine. Ein DSP kann Audiosignale praktisch latenzfrei filtern. Das erlaubt einen optimierten Frequenzgang ohne analoge Filterschaltungen. Wer will, kann den Verstärker auch mit Akkus versorgen, wofür der Hersteller fertige Platinen für 18650er LiPo-Zellen anbietet. Das smarte Audiosignal kommt entweder von einem Google Home Mini (leider nur Mono), beziehungsweise einem Echo Input oder Dot, je nachdem, ob man Googles oder Amazons Sprachassistenten bevorzugt.

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