c't 1/2019
S. 22
News
Netzpolitik

Gefährliche Schnapsidee

Ulrich Kelber über Upload-Filter und das Netzwerkdurchsetzungsgesetz

Am 29. November hat der Bundestag Ulrich Kelber (SPD) zum neuen Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit gewählt. Im Interview spricht der gelernte Informatiker über die Herausforderungen des Datenschutzes und der Informationsfreiheit.

c’t: Herr Kelber, warum glauben Sie, dass Sie der Richtige für dieses Amt sind?

Ulrich Kelber: Erstens einmal, weil ich ein Interesse für diese Themen habe, für den Bereich Datenschutz und den Bereich Informationsfreiheit. Und weil ich gezeigt habe, dass ich mich in dem Thema engagiere, als Abgeordneter, als Parlamentarischer Staatssekretär; weil ich Führungserfahrung habe. Die brauchen Sie auch in einem Haus, das ja jetzt auf 250 Mitarbeiter anwachsen wird. Und weil der digitale Aspekt bei diesen beiden Themen immer wichtiger wird. Genau dafür bringe ich als Informatiker ein gewisses technisches Grundverständnis mit, was ich für nötig halte.