c't 1/2019
S. 90
Test
Vollformatkameras

Einstieg ins Vollformat

Spiegellose Kameras: Nikon Z6 gegen Sony A7 III

Nikons Z6 und Sonys A7 III versprechen hohe Bildqualität und sollen damit ambitionierte Amateure ansprechen. Wie ihre hochauflösenden Schwestern Z7 und A7R III bieten sie die Vorteile eines Vollformatsensors – zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

Bisher bot nur Sony spiegellose Systemkameras mit Vollformatsensor an. Nikon will Profifotografen mit seiner hochauflösenden Z7, die mit der Sony A7R III konkurriert, auf seine Seite ziehen (siehe c’t 25/2018, S. 58). Wie Sony führt Nikon aber auch eine günstigere Variante ins Feld: die Z6. Sie platziert sich mit 24 Megapixeln auf Augenhöhe mit der Sony A7 III und richtet sich wie diese an ambitionierte Amateure, die gehobene Bildqualität suchen und denen APS-C-Kameras nicht mehr reichen.

Nikons Z6 (rechts) orientiert sich an ihren DSLR-Schwestern. Wer damit vertraut ist, wird sich sofort zurechtfinden. Die Sony A7 III (links) setzt im Vergleich zur Z6 auf mehr frei belegbare Funktionstasten.

Aktuell bietet Sony deutlich mehr Objektive. Nikon hat für seine spiegellose Z-Serie gerade einmal drei eigene Objektive im Angebot: ein Standardzoom und zwei Festbrennweiten. Der Adapter FTZ soll die Z6 in die Familie der Nikon-Spiegelreflexobjektive mit F-Bajonett einbetten – hier ist die Auswahl ungleich größer. Nikon bietet die Z6 dann konsequenterweise gleich mit Adapter an. Einzeln soll dieser knapp 300 Euro kosten. Viele Händler geben zurzeit aber Lieferzeiten von drei Wochen an. Die Nikon-Webseite selbst listet ihn als ausverkauft.