c't 1/2019
S. 164
Praxis
Windows-Installationsimage anpassen
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Bild: Albert Hulm

Noch vor dem Startschuss

Windows-Installation im Voraus anpassen

Wenn man Windows 10 installiert, kopiert das Setup-Programm bloß ein Image auf der Festplatte/SSD und versorgt es mit einem Bootloader. Dieses Image können Sie vorab an Ihre Wünsche anpassen, was nach der Installation reichlich Zeit und Arbeit spart. Das lohnt sich nicht nur für Profi-Admins und PC-Hersteller, sondern für alle, die Windows immer wieder neu installieren.

Warum nur sollte man nach jeder Windows-Installation erneut Updates, Treiber und Sprachpakete einspielen, überflüssige Apps entsorgen sowie Funktionen (de-)aktivieren, wenn es reicht, das einmalig vorab zu erledigen? Das geht sogar mit kostenlosen Bordmitteln, die Microsoft genau dafür eingebaut hat. Zwar können Sie Windows auf diese Weise nicht beliebig vorab anpassen, aber doch ziemlich umfangreich.

Insgesamt sechs Bereiche können Sie konfigurieren. Bei Treibern, Updates, den vorinstallierten Apps sowie bei Sprachpaketen dürfte klar sein, worum es geht, anders bei Funktionen („features“) sowie Fähigkeiten („capabilities“): Als Funktionen bezeichnet Microsoft das, was Sie unter Windows in der Systemsteuerung unter „Programme und Features/Windows-Funktionen aktivieren und deaktivieren“ finden, kurzum Funktionen, die Windows von Haus aus mitbringt, auch wenn sie standardmäßig nicht alle aktiv sind. Beispiele sind die Desktopvirtualisierung Hyper-V oder das Windows Subsystem für Linux (WSL). Auch „Fähigkeiten“ hat Windows einige an Bord, zu denen irritierenderweise Programme wie der Internet Explorer und der Media Player gehören, aber auch Handschriftenerkennung und Sprachausgabe.

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