c't 5/2018
S. 80
Praxis
Selbsthilfe: Windows RE reparieren

Hilfe für den Helfer

Windows RE prüfen und reparieren

Das im vorangehenden Artikel vorgestellte Windows RE liegt bei einer Standard-Installation in einer speziellen Recovery-Partition – zumindest sollte es so sein. Doch auf vielen Rechnern sieht das leider anders aus. Mit wenigen Handgriffen können Sie das geradeziehen.

Dass sich Windows RE auf manchen PCs nicht am von Microsoft vorgesehenen Ort befindet, liegt in der Art begründet, wie heutzutage Windows installiert wird: Das Setup-Programm kopiert letztlich bloß ein Image auf die Platte und versorgt es mit einem Bootloader. Beim ersten Windows-Start läuft dann ein sogenannter OOBE-Prozess („out of box experience“), der Aufgaben wie die Hardware-Erkennung erledigt, aber eben auch Windows RE auf der separaten Partition platziert. PC-Hersteller verwenden jedoch üblicherweise nicht die Windows-Standard-Images von Microsoft, sondern individuell angepasste, und vergessen dabei manchmal, Windows RE zu berücksichtigen. Dann liegt es entweder an der falschen Stelle oder fehlt sogar ganz. Als Ergebnis kann Windows sich im Ernstfall nicht selbst helfen. Dieser Beitrag erklärt, wie Sie herausfinden, ob Ihr PC betroffen ist, und wie Sie bei Bedarf den Fehler beheben.

So sollte es eigentlich nicht sein: Wenn der Status von Windows RE wie hier auf „Disabled“ steht, kann es Ihnen im Ernstfall nicht beim Lösen von Bootproblemen helfen.

Damit Windows RE funktioniert, sind zwei Voraussetzungen zu erfüllen: Die Datei winre.wim, in der das gesamte Windows RE steckt, muss nicht nur vorhanden, sondern auch in den Bootloader eingebunden sein. Der schnellste Weg, um das zu überprüfen, führt über eine Eingabeaufforderung oder eine PowerShell, die mit Admin-Rechten läuft. Unter Windows 7 tippen Sie dazu cmd ins Suchfeld des Startmenüs ein und wählen dann den entsprechenden Eintrag aus dem Kontextmenü des Suchtreffers, unter Windows 8.1 und 10 finden Sie das Gesuchte im Windows+X-Menü. Nach dem Öffnen tippen Sie folgenden Befehl ein:

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