c't 3/2018
S. 76
Test
All-in-One-Rechner
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Kreativ-Fläche

High-End-Design-PC Microsoft Surface Studio

Mit seinem All-in-One-Rechner beweist Microsoft erneut ein geschicktes Händchen beim Hardware-Design und kombiniert viele Ideen, die bei der Kreativarbeit Spaß machen. Billig ist das Surface Studio allerdings nicht.

Ein schlanker All-in-One-Rechner mit großem und hochauflösendem Display? Da drängt sich für viele der Vergleich zum iMac geradezu auf. Doch anstatt nur eine eigene Interpretation von Apples AiO-Konzept vorzulegen, geht Microsoft bewusst andere Wege. Das beginnt beim 28 Zoll großen PixelSense-Display: Wie die kleineren Surface-Geräte nutzt es das Seitenverhältnis 3:2; es zeigt 4500 × 3000 Bildpunkte. Das ergibt eine Pixeldichte von 193 dpi, etwas weniger als die 218 dpi eines 5K-iMac mit 27-Zoll-Display. Dennoch sehen Bilder und Schriften gestochen scharf aus.

Das Display lässt sich herunterfalten, sodass es im Winkel von 20 Grad liegt. Dann wird das Surface Studio zum stationären Tablet im Riesenformat oder zur Mal- und Zeichenfläche.

Zwei Merkmale des Displays machen das Surface Studio für kreative Köpfe und Hände besonders spannend: Es ist berührungsempfindlich und lässt sich mit geschmeidig laufender Mechanik herunterklappen, sodass es im 20-Grad-Winkel liegt. So abgesenkt kann man es dank Multi-Touch-Eingabe mit bis zu zehn Fingern steuern und wie ein übergroßes Tablet benutzen – auch mit elektronischen Stiften und dem innovativen Drehrad (dazu gleich mehr). Viele Einstellmöglichkeiten bietet das Display ansonsten nicht: Displayhöhe und -neigung sind durch die Mechanik aneinandergekoppelt; drehen lässt sich das Surface Studio nur als Ganzes. Die Webcam im oberen Displayrahmen erlaubt dank Infrarotsensor die biometrische Anmeldung mittels Gesichtserkennung durch Windows Hello.

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