c't 3/2018
S. 78
Test
Action-Cams
Aufmacherbild

Voll aktiv

Ob Sport oder Spiel: Action-Cams bringen Videos mit Spaß

Sie dokumentieren Ski-Urlaub, Mountain-Bike-Tour, Segel-Regatta oder Tauchgang. Mit großem Blickwinkel, robustem Gehäuse und narrensicherer Bedienung werben die Action-Cams um die Kaufkraft der Abenteurer unter den Videofreunden – auch in 4K.

Quer durch die Preisklassen erfreuen sich die „Kameras fürs Grobe“ beachtlicher Beliebtheit, die Zahl der Anbieter ist längst so unüberschaubar geworden wie ihre Produktvarianten. Dabei sieht die Grundausstattung solcher Kameras weitgehend ähnlich aus. Typisches Merkmal ist die Weitwinkeloptik, die in Fixfokus-Ausführung ab einem Abstand von rund einem halben Meter alles vor der Linse scharf rüberbringt. Fünf aktuelle Modelle, die zwischen 170 und 600 Euro kosten, haben wir ins c’t-Labor geholt. Sie enthalten Chips, die weit mehr als Full HD (1920 × 1080) auflösen. Bis zu „echten“ 4K (4096 × 2160) fehlen noch ein paar Pixel, denn sie lösen mit UHD und somit 3840 × 2160 Pixel auf, also insgesamt viermal so viel wie Full HD.

Doch Helligkeit und Trennschärfe, Kontrast und Farbwiedergabe im Video bestimmt erst der nachgeschaltete Bildprozessor – davon hängt ab, welche Bildqualität man erwarten kann. Allerdings beansprucht ein leistungsstarker Prozessor zusammen mit dem hochauflösenden Wandlerchip einiges an Energie. In den kleinen Gehäusen einen kompakten und gleichzeitig speicherstarken Akku unterzubringen ist ebenso schwierig wie die Ableitung der mit der Videoverarbeitung im Überschuss produzierten Wärme. Klappt das nicht einwandfrei, beendet die Action-Cam automatisch die Aufnahme ungewollt und frühzeitig, ein Problem, das insbesondere durch Schutzgehäuse und Sonnenwärme noch verstärkt wird.