c't Retro 2018
S. 108
Test
Composite-HDMI-Umsetzer
Aufmacherbild

Video-Aufbereitung

Alte Heimcomputer und Spielkonsolen an moderne Monitore und TVs anschließen

Sie wollen am alten Atari oder C64 daddeln, haben aber keinen Röhrenfernseher mehr? Kein Problem: Mit HDMI-Adaptern lassen sich Altgeräte auch am neuen Display oder Beamer betreiben. Wir haben getestet, wie gut das funktionert.

Neulich habe ich mich aufgerafft und den Keller aufgeräumt. Dabei bin ich auf einige lang vergessene Schätze gestoßen: mein erster Computer, ein Sinclair ZX Spectrum. Und im Karton in der Ecke lagerte der Commodore C64 – noch im Original-Brotkasten-Design – samt Datasette und dem Kassettenbehälter mit den Spielen. Das änderte gleich meine Prioritäten vom Kellerausmisten zugunsten einer Spiele-Session der alten Zeiten wegen.

Doch nun gab es ein Problem: Wo schließe ich die 8-Bit-Computer aus den 80ern an? Damals begann der Siegeszug des Computers in den heimischen Kinder- und Wohnzimmern, da die Geräte verglichen mit Profirechnern sehr günstig waren und keine teure Peripherie brauchten – sie wurden einfach per Antennenkabel an den Fernseher angeschlossen.

Also schleppte ich die Wiederentdeckungen ins Wohnzimmer, immerhin hat mein aktuelles LCD-TV immer noch einen Analog-Tuner. Doch war das Bild von den Computern enttäuschend: zu dunkel, verrauscht und maßlos überschärft. Auf den alten Fernsehern mit Bildröhre sah das alles viel besser aus, aber alle Röhrengeräte hatte ich schon vor Jahren entsorgt. Dann jagte mich meine Frau mit den schmuddeligen Kisten aus dem Wohnzimmer und ich wich in mein Arbeitszimmer aus. Hier gibt es nur einen Monitor – ohne analogen Tuner und Videoeingang. Was ich brauchte, war ein Adapter, der analoge Videosignale aufbereitet, digitalisiert und per HDMI ausgibt.