c't 25/2018
S. 48
Test
Server-Mainboard
Aufmacherbild

Server-Sparbrett

Mainboard für kleine Server und Workstations mit Intel Xeon E-2100

Der Xeon E-2100 ist eng verwandt mit dem Core i-8000, eignet sich mit dem RAM-Fehlerschutz ECC aber besser für Server und Workstations. Fujitsu liefert ein sparsames Mainboard dafür.

Moderne PC-Prozessoren haben ausreichend Rechenleistung für viele Einsatzzwecke von Servern und Workstations. Allerdings wünschen sich viele Administratoren solcher Profi-Rechner Arbeitsspeicher mit dem Fehlerschutz Error Correction Code (ECC), um die Zuverlässigkeit zu steigern. Die ECC-Funktion verweigert Intel jedoch den Desktop-PC-Prozessoren der Familien Core i5 und i7: Stattdessen soll man einen Xeon sowie ein Mainboard mit „C“-Chipsatz kaufen. Von ECC abgesehen gleichen Xeons der neuen Baureihe Xeon E-2100 den Core-i-8000-Chips alias Coffee Lake. Ein kompatibler Untersatz ist beispielsweise das Fujitsu-Mainboard D3644-B12 mit der Fassung LGA1151v2 und dem Chipsatz C246.

Das D3644-B12 ähnelt dem deutlich billigeren D3643-H mit B360-Chipsatz, welches wir in c’t 18/2018 auf Seite 52 vorgestellt haben. Auf dem D3644-B12 kann man aber vier ungepufferte ECC-DIMMs (EUDIMMs) einsetzen und die im C246 eingebaute Fernwartungstechnik Active Management Technology (AMT) nutzen. Außerdem gibt es sechs statt nur vier SATA-6G-Ports sowie eine M.2-Fassung für eine SSD mit PCIe-NVMe-Controller, die gleichzeitig mit sämtlichen SATA-Ports nutzbar ist.