c't 25/2018
S. 109
Test
SATA-SSDs
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Formatfrage

SSDs mit SATA-Controller: Im 2,5-Zoll-Gehäuse oder als M.2-Streifen?

SATA-SSDs im 2,5-Zoll-Gehäuse sind Standardware für Desktop-PCs und billig, SATA-SSDs als M.2-Kärtchen meistens ein klein wenig teurer – dafür passen sie in Notebooks. Aber eignen sich die M.2-SSDs auch für den Einsatz im Desktop-PC?

Die SSD-Preise kennen derzeit nur eine Richtung: abwärts. Damit sind Preise unterhalb 100 Euro für eine 1-TByte-SSD eines Markenherstellers in Reichweite. Noch mehr PC-Besitzer werden ihre alte Festplatte in Rente schicken. Die meisten kaufen dann einfach eine 2,5-Zoll-SATA-SSD, die ans selbe Kabel passt wie die alte Festplatte. Wer ein Mainboard mit M.2-Slot hat, kann aber auch ein SSD-Kärtchen einstecken (eine Erklärung der verschiedenen SSD-Anschlussmöglichkeiten finden Sie auf S. 172). PCIe-SSDs sind zurzeit noch teurer als SATA-SSDs und bringen in der Praxis kaum Vorteile (siehe c’t 19/2017, S. 84). Auf vielen Boards laufen aber auch M.2-SATA-SSDs.

Solche M.2-SSDs sind in der Regel ein paar Euro teurer als ihre quasi baugleichen Geschwister im 2,5-Zoll-Gehäuse. Doch man sagt ihnen nach, dass sie die beim Schreiben entstehende Wärme nicht so gut abführen können wie die SSDs im 2,5-Zoll-Gehäuse. Das führe zu geringeren Schreibleistungen, heißt es. Um dem auf den Grund zu gehen, haben wir uns von vier Herstellern SSDs in beiden Versionen mit rund 500 GByte kommen lassen. Dabei sind Crucial MX500, Kingston UV500, Samsung 860 Evo und WD Blue SSD.