c't 2/2018
S. 134
Hintergrund
Rettung per Satellit
Aufmacherbild
Bild: ESA

Heul, Boje!

So funktioniert das SAR-Rettungssystem in Galileo-Satelliten

Das europäische Satellitennavigationsprojekt Galileo knüpft das Netz des Search-and-Rescue-Dienstes COSPAS/SARSAT enger. So bekommen nicht nur Schiffbrüchige schneller Hilfe, sondern auch bruchgelandete Flugzeuge im Dschungel und verirrte Wüstenwanderer.

Stundenlanges hektisches SOS mit der Morsetaste aus dem sinkenden Schiff – das gibt es nur noch in Filmen, in denen auch ein Eisberg und das Wort „unsinkbar“ vorkommen. Wenn heute jemand in Seenot oder in andere lebensbedrohliche Situationen gerät, hat man dagegen gute Chancen, innerhalb weniger Minuten einen erfolgreichen Hilferuf abzusetzen.

Nur: Ob tatsächlich Hilfe unterwegs ist, erfährt der Absender des Notrufs nicht. Das soll eine Erweiterung des internationalen Rettungsdienstes COSPAS/SARSAT mit Hilfe des europäischen Navigationsdienstes Galileo ändern. Alles, was man dazu braucht, ist eine Notfunk-Bake ab 200 Euro, die darüber informiert, dass der Hilferuf empfangen wurde.