Verhindertes 4K-Glück
Anschlussprobleme bei UHD erkennen und beseitigen
Mancher Anwender sieht auf seinem UHD-Fernseher tatsächlich nur ein hochgerechnetes Full-HD-Bild, in anderen Fällen gibt es zwar 4K, doch mangelt es an Farbe und Kontrast. Wir helfen bei der Fehlersuche.
Nicht selten melden sich bei der c’t-Hotline Leser, die nach dem Kauf eines 4K-Fernsehers das Gefühl haben, gar kein Ultra-HD-Bild zu sehen. Und viele davon liegen mit dieser Vermutung tatsächlich richtig. So kommt es immer wieder vor, dass der UHD-TV nur ein hochgerechnetes Full-HD-Bild statt eines 4K-Bildes zeigt. Vor allem aber entsprechen angezeigter Farbraum und Kontrastumfang oft nicht dem UHD-Standard. Dabei spielen diese bei der Bildqualität von UHD-Quellen eine wichtige Rolle, wie der Artikel „Schöne Scheibenwelt“ auf Seite 146 zeigt.
Eine von der UHD Alliance mit Fernsehern und UHD-Blu-ray-Playern verschiedener Marken durchgeführte Studie zum Thema Interoperabilität kam passend dazu zu dem Ergebnis, dass es für den Konsumenten tatsächlich schwierig ist, alle Komponenten so miteinander zu verbinden und einzustellen, dass sie das optimale 4K-Erlebnis bieten. Die Vereinigung hat daraufhin eine Reihe von Ratschlägen zusammengestellt, die wir nachfolgend kommentiert und um eigene Empfehlungen ergänzt auflisten.
Passende Hardware
Der Rat, sich die passende Hardware zu kaufen, klingt zunächst äußerst banal. In Gesprächen mit Lesern stellt sich aber immer wieder heraus, dass erworbene Geräte technisch gar nicht in der Lage sind, die geforderten Leistungen zu erbringen.
Viele Käufer irritiert beispielsweise die Bezeichnung „4K“ in Werbung für gewöhnliche Blu-ray-Player, die sich nur auf die Möglichkeit bezieht, ein Full-HD-Videobild von Blu-ray Disc auf die ultrahohe Auflösung hochrechnen zu lassen. Falsch wäre es zu glauben, dass diese Geräte dieselbe Bildqualität liefern wie ein UHD-Blu-ray-Player, in dem eine Ultra HD Blu-ray läuft.