c't 18/2018
S. 34
News
Internet

Thunderbird im Quantum-Look

Mozilla passt seine Mail-Anwendung ans Design des runderneuerten Firefox an.

Der „Anhang“-Button ist in Thunderbird 60 nach oben rechts gewandert.

Auf den Mail-Client Thunderbird 52 folgte direkt Thunderbird 60. Ins Auge springt der neue Photon-Look von Thunderbird, den Mozilla-Nutzer bereits von Firefox Quantum kennen: Die Tabs sind nun eckig, und die Titelleiste lässt sich auf Wunsch ausblenden. Es gibt außerdem neue Light- und Dark-Themes. Ebenfalls auffallen dürfte das neue Thunderbird-Logo, das auch ans Quantum-Layout angeglichen wurde.

Thunderbird 60 schaltet alle Add-ons ab, die von ihren Entwicklern nicht als „kompatibel mit Thunderbird 60“ gekennzeichnet wurden. Relevante Erweiterungen wie Enigmail sind nicht betroffen. Ohnehin lässt sich die Blockade umgehen, indem man den Wert von extensions.strictCompatibility in about:config mit einem Doppelklick auf „false“ setzt, und zwar in den Einstellungen unter „Erweitert/Konfiguration“.

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Schwankende Preise

Bei ATU schwanken die Preise für Autoreifen. Bild: Verbraucherzentrale Brandenburg

Die dynamische Preisdifferenzierung ist im Online-Handel gängige Praxis. Doch wie und in welchem Umfang die Händler diese Strategie einsetzen, war bislang unklar. Nun hat das Projekt „Marktwächter“ der Verbraucherzentrale Brandenburg eine Untersuchung vorgelegt. Es hatte fünf Wochen lang 16 deutsche Online-Händler beobachtet und insgesamt 1133 Preise erfasst. 37 Prozent der beobachteten Preise schwankten, und knapp zwei Drittel der variierten Preise änderten sich innerhalb von 34 Tagen bis zu dreimal. 36 Prozent der Preise änderten sich viermal, 4 Prozent sogar noch häufiger – bis zu 32 Mal. Laut Untersuchung waren die Preise unter anderem von der Tageszeit abhängig. So kosteten Autobatterien oder Reifen beim Händler ATU am Vormittag bis zu 30 Prozent mehr als am Nachmittag zuvor. Bei MediaMarkt.de wurde es abends meist günstiger. (hob@ct.de)

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DSGVO-Blockaden

Zehn Wochen nach dem Start der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) waren mehr als 1000 US-Nachrichtenseiten weiterhin nicht aus Europa zu erreichen. Nicht mehr zugänglich sind aus Europa unter anderem die US-Portale von Chicago Tribune, New York Daily News, Dallas Morning News sowie Baltimore Sun. Die Verleger blocken Zugriffe aus der EU, weil sie juristische Probleme vermeiden wollen. Andere US-Zeitungen haben ihre Angebote angepasst und waren nicht einmal vorübergehend gesperrt. So bietet beispielsweise die Washington Post eine „Premium EU Ad-Free Subscription“ ohne Werbe-Tracking. Eine konstant aktualisierte Liste mit den fast 1100 aus Europa nicht erreichbaren Angeboten unterhält Joseph O'Connor. Darin führt er auch auf, welche Seiten inzwischen wieder erreichbar gemacht wurden und kommt dabei auf ganze sechs (data.verifiedjoseph.com). (hob@ct.de)