c't 18/2018
S. 102
Test
TV-Plattform Diveo
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Sat(t) sehen

TV-Plattform „Diveo“ im Test

Gibt es in Zeiten von TV-Apps und Videostreaming noch einen Platz für lineares Fernsehen und Settop-Boxen? Ja, sagen die Macher von „Diveo“ – wenn man alles mit einem Cloud-Dienst richtig flexibel macht.

Der Sat-TV-Anbieter M7 stapelt bei seinem neuen Angebot „Diveo“ nicht gerade tief, sondern spricht von einer Fernsehrevolution. Dabei macht die Lösung zunächst keinen bahnbrechenden Eindruck: Kunden empfangen über einen Digital-TV-Receiver (für 79 Euro) und eine Abokarte bis zu 70 Fernsehsender in HD-Qualität. Das erinnert an die Sat-TV-Plattform „HD+“, zumal beide über die Astra-Orbitalposition 19,2 Grad Ost ausstrahlen. Nur die Preisstruktur ist bei Diveo verwirrender, siehe Kasten „Das kostet Diveo“.

Der Diveo-Receiver unterscheidet sich im TV-Betrieb zunächst auch nicht von gewöhnlichen Modellen. Positiv sticht die einfache Installation und der ansprechend gestaltete elektronische Programmführer heraus, negativ die (bei Sat-TV leider üblichen) lahmen Umschaltzeiten von 2 bis 4 Sekunden.