c't 17/2018
S. 18
News
Fairphone, Telegram, Sony

Investor-Crowdfunding für Fairphone

Smartphone-Hersteller Fairphone hat eine neue Crowdfunding-Kampagne gestartet. Durch Wandelanleihen können Unterstützer Teilhaber der Firma werden. Fairphone erhofft sich dadurch Einnahmen von bis zu 2,5 Millionen Euro.

Durch eine Crowdfunding-Kampagne können Fairphone-Fans Anteilseigner des Smartphone-Herstellers werden.

Mit einer Crowdfunding-Kampagne will Fairphone – Hersteller des gleichnamigen Smartphones und selbsternanntes Social Business – neues Geld für zukünftige Projekte einsammeln. Eine Million Euro ist als Minimum angepeilt, zweieinhalb Millionen ist die genannte Obergrenze. Nachdem die Kampagne einige Wochen nur für Besitzer eines Fairphones geöffnet war, kann sich nun jeder Interessierte beim Fairphone-Projekt auf oneplanetcrowd.com beteiligen (siehe ct.de/yknw).

Anstatt wie bei anderen Crowdfundings üblich nach Ende der Kampagne die durch die Einnahmen ermöglichten Produkte zu erhalten, kommen die Unterstützer-Belohnungen in Form von Wandelanleihen daher. Diese sollen sich nach spätestens sechs Monaten in Fairphone-Aktien umwandeln lassen. Die Firma verkauft sich also quasi selbst an die Community, Unterstützer sollen Investoren und Teilhaber der Firma werden können. Die Anleihen reichen von 250 bis 5000 Euro und sind mit fünf Prozent Zinsen versehen. Die 1-Million-Euro-Untergrenze ist bereits geknackt, die Kampagne läuft noch bis Mitte August. Die Einnahmen werden laut Fairphone vor allem in Produktentwicklung und den Ausbau europäischer Märkte fließen. Darüber hinaus steht der Aufbau neuer, fairer Produktionsketten für Rohstoffe wie Kobalt sowie die Erschließung neuer Märkte in Skandinavien und Südeuropa auf dem Programm. (jube@ct.de)

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