c't 17/2018
S. 40
Test
VR-Headset
Aufmacherbild

Knipsen und kucken

Autarkes VR-Headset Lenovo Mirage mit passender 180-Grad-Kamera

Das autarke Virtual-Reality-Headset Lenovo Mirage läuft auf Googles Daydream-Plattform und kann sich – anders als Konkurrent Oculus Go – auch im Raum orientieren. Obendrein gibts optional eine passende 180-Grad-3D-Kamera dazu.

Autarke Virtual-Reality-Brillen sind praktisch: Im Vergleich zu PC-Brillen wie Oculus Rift oder HTC Vive fällt das Gefummel mit Kabeln und Sensoren weg; und anders als bei Gear VR und Daydream View muss man auch kein teures Smartphone irgendwo reinstecken. Bislang erhältliche Stand-alone-Headsets ließen allerdings in vielerlei Hinsicht zu wünschen übrig: Chinesische Billig-Headsets bieten zum Beispiel entweder nur ein minimales Softwareangebot oder funktionieren ausschließlich mit ruckeligen Minimal-VR-Apps à la Cardboard. Auch die teure Vive Focus (für über 500 Euro nur in Asien erhältlich, Test in c’t 11/2018) hat zurzeit noch ein Softwareproblem.

Die Oculus Go für 200 Euro war bislang die einzige Stand-alone-Brille, die man wirklich benutzen kann (und will, siehe c’t 12/2018). Allerdings trackt die Go lediglich Kopfdrehung und -neigung (3 Achsen), Bewegungen des ganzen Körpers werden nicht in die virtuelle Realität umgesetzt.