c't 17/2018
S. 144
Praxis
Windows-Installationsstick
Aufmacherbild

Setup-Stick

Windows-10-Installations-Stick erstellen

Einen USB-Stick zu erzeugen, von dem man Windows 10 wahlweise neu oder als Upgrade installieren kann, ist schnell erledigt: Es gibt darauf spezialisierte Werkzeuge, aber es funktioniert ebenso mit Bordmitteln – Sie haben die Wahl.

Während noch vor wenigen Jahren eine Betriebssystemneuinstallation oft schon am fehlenden Installationsmedium scheiterte [1], gibt es heutzutage dafür ein kostenloses Programm von Microsoft. Es lädt mit wenigen Mausklicks mal eben alles Nötige herunter und erzeugt einen bootfähigen USB-Stick. Von dem können Sie anschließend Windows 10 Home, Pro und Education installieren. Wenn Sie bereits über ein ISO-Abbild mit einem Installationsdatensatz verfügen, können Sie sich den erneuten Download sparen und stattdessen zu einem Open-Source-Programm greifen, das alles bootfähig auf den Stick verfrachtet, oder Bordmittel dafür bemühen. Die in diesem Artikel genannten Programme finden Sie über ct.de/yhqb.

Zuerst noch ein paar Worte zum Stick: Welchen Sie verwenden, ist an sich erst mal egal, sofern er hinreichend zuverlässig arbeitet und genug Platz für alle Installationsdateien bietet. Das sind zwischen 4 und 8 GByte, ein Werbegeschenk oder ein Modell vom Grabbeltisch reichen also aus. Falls gerade kein Stick verfügbar ist: Für rund 10 Euro gibt es mittlerweile sogar schon Sticks mit 32 GByte. Verwenden Sie aber möglichst keinen Stick, dessen Größe 32 GByte übersteigt. Denn sonst drohen Probleme, die bei Sticks bis maximal 32 GByte nicht auftreten können (siehe Kasten auf S. 147).

Egal welchen der nachfolgend beschriebenen Wege Sie zum Einrichten des Sticks wählen: Er wird dabei komplett gelöscht. Stellen Sie also sicher, dass nichts Wichtiges drauf ist und stöpseln Sie alle anderen USB-Laufwerke ab, um Verwechselungen zu vermeiden.