c't 16/2018
S. 76
Test
Notebooks
Aufmacherbild

Mobile Entschleunigung

Günstige Notebooks von 11,6 bis 17,3 Zoll

Schon ab 180 Euro bekommt man neue Notebooks mit Windows-Lizenz und voller Herstellergarantie. Wir zeigen, wofür die Geräte taugen.

Unter dem Begriff „Netbook“ machten vor etlichen Jahren kompakte Notebooks von sich reden, die für damalige Verhältnisse viel Mobilität für kleines Geld boten. Pferdefuß waren die darin eingesetzten Atom-Prozessoren mit magerer Rechenleistung. Die günstige Prozessorbaureihe unterhalb der leistungsfähigeren Core-i-Modelle gibt es immer noch, doch vom Markennamen Atom hat sich Intel verabschiedet: Diese CPUs hören inzwischen auf die Namen Celeron und Pentium. Umgekehrt findet man diese Prozessoren nicht mehr nur in kleinen Notebooks, sondern bis hinauf zum 17,3-Zöller.

Wir haben für diesen Test sieben aktuell erhältliche Notebooks mit Low-End-Prozessoren ausgewählt: Acer TravelMate Spin B1, Asus VivoBook X555BP, HP 15, HP 17, Lenovo IdeaPad 120S-11IAP, Lenovo V110-15ISK und Lenovo Yoga 330-11IGM. Sie kosten zwischen 180 Euro (Lenovo IdeaPad 120S-11IAP) und 450 Euro (HP 17).

Performance

Das HP 17 und das Lenovo 330-11IGM gehören zu den ersten Notebooks mit Intels aktueller Low-End-CPU-Generation; Codename Gemini Lake. Sie stellt einen ordentlichen Schritt nach vorne dar: Der Vierkerner Pentium Silver N5000 im HP-Gerät erzielt bei Single- wie Multithread-Anwendungen dieselbe Rechenleistung wie der Doppelkern Core i3-6006U aus der sechsten Core-i-Generation. Wirklich schnell ist das aber nicht mehr: Aktuelle Core-i7-Vierkerne der achten Generation erzielen bereits mit einem CPU-Kern nahezu die Benchmark-Ergebnisse, für die N5000 und i3-6006U alle Kerne benötigen; bei Auslastung aller Kerne sind Core-i7-Vierkerne mehr als doppelt so schnell (siehe auch S. 90). Und die frisch erschienenen Hexa-Cores für potente 15- und 17-Zöller legen mitunter noch mal den Faktor 2 obendrauf [1].