c't 16/2018
S. 90
Test
Notebook
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Klapp und weg

Huaweis Premium-Notebook MateBook X Pro

Huawei stattet sein Premium-Notebook mit Vierkern-CPU der achten Core-i-Generation aus. Der Bildschirm hat das praktische Seitenverhältnis von 3:2 – und ein durch die schlanken Bildschirmränder entstandenes Problem wurde ungewöhnlich gelöst.

Obwohl die meisten Notebooks für unter 1000 Euro verkauft werden, gibt es manche Hersteller, die sich ausschließlich jenseits dieser Schwelle bewegen. Außer auf die im PC-Bereich etablierten Marken wie Apple oder Microsoft trifft dies auch auf das eher von seinen Smartphones bekannte Unternehmen Huawei zu, dessen MateBooks hierzulande letztes Jahr debütierten [1].Der frisch erschienene Nachfolger des MateBook X hört auf den Namen MateBook X Pro, der Namenszusatz soll wohl auf die höhere Rechenleistung anspielen. Letztere kommt nicht nur durch den Wechsel von Doppelkernen der siebten auf Quad-Cores der achten Core-i-Generation zustande, sondern auch durch ein aktives Kühlsystem samt Lüfter. Der Vorgänger war von einer arg unterdurchschnittlichen Rechenleistung geplagt, weil Huawei dort ausschließlich auf passive Kühlung gesetzt hatte. Umgekehrt bleibt das MateBook X Pro unter Rechenlast nicht mehr lautlos, wenngleich es im Test nie übermäßig laut wurde.

Dem Prozessor steht im Pro-Modell die Low-End-GPU GeForce MX150 zur Seite, die für Blockbuster-Titel mit schicker 3D-Grafik aber zu schwach ist. Immerhin: Bei simpleren Grafikdarstellungen wie etwa in DOTA 2 oder den Sims-Spielen kann man gegenüber der im Intel-Chip enthaltenen Grafikeinheit einige Effekte hinzuschalten, ohne dass es zu Rucklern kommt.