c't 15/2018
S. 66
Vorsicht, Kunde
Notebook-Display
Aufmacherbild

Verdunklungsgefahr

Austausch-Displays von Lenovo dunkler als Originale

Wer eine verlängerte Garantie abschließt und bezahlt, darf bei einer Reparatur gleichwertige Ersatzteile erwarten. Für Displays älterer Lenovo-Notebooks gilt das offenbar nicht.

Philip A. ist Freiberufler und arbeitet häufig mit Grafikanwendungen. Deshalb schaffte er sich im August 2012 ein Notebook vom Typ Thinkpad Plus X220T von Lenovo an. Das Display dieser Notebook-Serie kann nach außen gedreht werden. Der Touchscreen wird mit einem Stift bedient, somit wird das 12-Zoll-Notebook zu einer Art kleinem Grafik-Tablett. In seiner Wunschausstattung mit einer SSD und 8 GByte RAM kostete das Thinkpad etwa 1300 Euro.

Im Februar 2013 tauschte der Händler das Notebook im Rahmen der Gewährleistung gegen ein Nachfolgemodell X230T aus, welches hinsichtlich des Displays genauso funktioniert. Weil er beruflich auf das Thinkpad angewiesen ist und sich zudem inzwischen auch eine Docking-Station dazu angeschafft hatte, schloss Philip A. bereits im Februar 2015 direkt bei Lenovo für rund 140 Euro eine Verlängerung der Herstellergarantie von 3 auf 5 Jahre mit Vor-Ort-Service für das Thinkpad ab.