c't 15/2018
S. 92
Test
Notebooks
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Mobile Hexa-Cores

Drei Notebooks mit Coffee-Lake-Prozessoren

Sechs CPU-Kerne findet man nicht mehr nur in Desktop-PCs und Servern, sondern mittlerweile auch in Notebooks. Wir haben die ersten damit bestückten Notebooks unter die Lupe genommen.

Der Schritt von der siebten auf die achte Core-i-Generation mag von der Bezeichnung her bestenfalls Silvestergefühle hervorrufen: „The same procedure as every year.“ Tatsächlich verbirgt sich dahinter allerdings der größte Leistungssprung seit Jahren: Intel bringt bei gleicher Abwärme – also ohne Änderungen bei Kühlung, Stromversorgung und Notebook-Gehäusen – zwei Kerne mehr unter. Die Standardprozessoren der U-Serie mit 15 Watt TDP (Thermal Design Power) bieten seit der achten Core-i-Generation vier statt zwei Kerne [1]. So viele Kerne hatten vormals nur die leistungsstärkeren 45-Watt-CPUs der H-Serie, weshalb Intel jetzt auch dort eine Schippe drauflegt: Statt Quad-Cores gibt es nun Hexa-Cores.

Für 45 Watt „Heizleistung“ sind ausladende Kühlsysteme notwendig, weshalb man die unter dem Codename „Coffee Lake“ entwickelten Sechskerner nicht in kompakten Notebooks findet, sondern erst ab 15,6-Zoll-Bildschirmdiagonale aufwärts – und auch nur in Geräten mit zusätzlichen Grafikchips. Wir haben drei der ersten Gaming-Notebooks mit Coffee-Lake-CPUs gegeneinander antreten lassen: Das Asus TUF FX504GE und das Schenker XMG A507 haben 15,6-Zoll-Bildschirme, das Acer Predator Helios 300 (PH317) ein 17,3-Zoll-Display. Alle bringen als Zusatz-GPU Nvidias GeForce GTX 1050 Ti mit und haben SSD plus HDD.