c't 14/2018
S. 132
Marktübersicht
Smartphone-Prozessoren
Aufmacherbild

Kleine Kraftpakete

Prozessoren für Smartphones und Tablets im Vergleich

Der Prozessor im Smartphone ist mehr als nur die Summe seiner CPU-Kerne. Von ihm hängt die Grafikqualität ab, wie schnell Daten übertragen werden, wie gut Fotos geraten und allerlei mehr. Da er sich nicht nachträglich austauschen lässt, lohnt es, beim Smartphone-Kauf genau hinzuschauen, was im Gehäuse steckt.

Es geht hoch her im Mobilprozessormarkt. Statt wie im PC-Bereich gerade mal zwei Hersteller gibt es hier eine Handvoll Mitspieler, die sich gegenseitig übertrumpfen wollen – und das nicht nur bei der Rechenleistung. Mit neuen Funktionen machen sie das Rennen um die Smartphone-Krone spannend. Trotz gerade mal Daumennagelgröße stoßen die Prozessoren bei der Performance in Notebook-Regionen vor und sind dabei effizienter.

Da die Mobilprozessoren außer der eigentlichen CPU auch Grafikeinheit, Modem und weitere Spezialeinheiten in sich vereinen, bezeichnet man das Komplettpaket auch als System-on-a-Chip, kurz SoC. Die tiefe Integration spart Platz und Energie, sie macht den Markt durch zahlreiche Kombinationen aber auch unübersichtlich. Eine Wahl hat man ohnehin nur indirekt, Smartphone oder Tablet erlauben nun mal keinen Wechsel der Hardware. So ist die Entscheidung für ein Gerät auch immer eine für den Prozessor darin.