c't 14/2018
S. 140
Test
3D-Scanner
Aufmacherbild

Laserschwer(t)

3D-Scanner für das Smartphone

Mit einem grünen Laserstrahl tastet der Eora 3D Scanner Objekte ab und erstellt mit seiner App 3D-Modelle daraus. Das Kickstarter-Projekt ist nach massivem Verzug endlich fertig. Na ja, fast.

Viele 3D-Drucker stauben nach Probedrucken ein. Nicht, dass es nichts Dreidimensionales zu drucken gäbe, aber für das, was man drucken möchte, gibt es selten fertige Druckdateien. Das Konstruieren eigener Modelle frisst aber sehr viel Lebenszeit und fördert Haarausfall.

Wie schön wäre es, wenn man einfach ein Objekt einscannt und ein 3D-Drucker sie dann einfach ausspuckt. Das mag für viele ein guter Grund sein, sich einen 3D-Scanner zu wünschen. Die australischen Erfinder des Eora 3D-Scanners brauchten einen Scanner zum Vermessen der Oberfläche eines Solarkollektors. Weil es den erst ab 18.000 US-Dollar gab, konstruierten sie lieber einen eigenen.

Kickstarter: Man kennt das

Schnell verselbstständigte sich das Projekt. Eora 3D trat mit Prototypen auf Maker-Messen auf und finanzierte die Entwicklung und Produktion 2015 mit einer Kickstarter-Kampagne. Scanner und Zubehör waren für 259 US-Dollar zu haben. Rund 2100 Förderer bissen an. Lieferdatum: Juni 2016.