VR-Pionier: Oculus-Gründer Palmer Luckey verlässt Facebook
Palmer Luckey, der Gründer von Oculus VR, arbeitet nicht mehr bei Oculus beziehungsweise dessen Mutterkonzern Facebook. Ob Luckey das Unternehmen freiwillig verlassen hat, ist unklar.
Palmer Luckey hatte 2012 den ersten Prototypen der VR-Brille Oculus Rift vorgestellt und damit fast im Alleingang die aktuelle Virtual-Reality-Welle eingeleitet. Im März 2014 übernahm Facebook das Unternehmen und damit die viel versprechende VR-Technologie für 2 Milliarden US-Dollar. Der kontroverse Deal wurde zum Gegenstand mehrerer gerichtlicher Auseinandersetzungen: Oculus-Mitgründer John Carmack wurde etwa vorgeworfen, Technologien von Zenimax Media geklaut zu haben. Eine entsprechende Klage blieb aber erfolglos. Palmer Luckey selbst wurde wegen des Verstoßes gegen Geheimhaltungsabkommen zur Zahlung von Schadensersatz in Höhe von 50 Millionen US-Dollar verurteilt.
Ausschlaggebend für Luckeys Weggang von Facebook war aber vermutlich die heimliche Finanzierung einer Gruppe, die mit Internet-Memes („Shit-Posting“) den späteren US-Präsidenten Donald Trump unterstützen wollte. Bereits kurz nachdem Luckeys Unterstützung im September 2016 bekannt wurde, tauchte der 24-Jährige fast komplett ab, blieb in sozialen Netzwerken stumm und trat auch nicht mehr auf offiziellen Oculus-Veranstaltungen auf. (dahe@ct.de)