c't 9/2017
S. 26
News
Anwendungen

Updates für Adobe Illustrator und InDesign

Der InDesign-Dialog zum Anlegen neuer Dokumente erinnert an ein ähnliches Fenster in Photoshop.

Adobe hat Updates für Illustrator CC und InDesign CC veröffentlicht. Der Vektorzeichner Illustrator erhält eine Funktion zum Zuschneiden. Wenn man ein Bild in einem neuen Dokument platziert, zeigt Illustrator anpassbare Zuschnittpunkte. In einem neuen Bedienfeld können Nutzer Farbthemen erstellen, aus der App Adobe Capture importieren und bearbeiten. Das soll dabei helfen, Markenkonsistenz einzuhalten.

Das Satzprogramm InDesign CC hat eine neue Bedienoberfläche erhalten. Sie lässt sich nun in vier Farben nutzen. Ein neuer Dialog erleichtert das Anlegen von Druck-, Web- und mobilen Projekten. Aus der Anwendung heraus lassen sich Design-Vorlagen von Adobe Stock laden. Hinzu kommen Detailverbesserungen wie Fußnoten, die sich über mehrere Spalten erstrecken, und verbesserte OpenType-Unterstützung.

Illustrator CC und InDesign CC stehen sowohl für macOS als auch für Windows zur Verfügung. Beide Programme lassen sich im Einzelabo beziehen oder im Rahmen des Komplettabos der Creative Cloud nutzen. Das Gesamtpaket kostet 60 Euro monatlich bei einer Laufzeit von mindestens einem Jahr. Einzelne Produkte kosten 24 Euro pro Monat. (akr@ct.de)

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Automatische Bildbearbeitung mit Photolemur

Kaum Knöpfe: Photolemur bearbeitet per Drag & Drop geöffnete Bilder automatisch. Mit Version 2.0 gesellt sich zur Mac- eine Windows-Version.

Am 18. April soll laut Hersteller die Bildbearbeitung Photolemur 2.0 erscheinen – erstmals nicht nur für macOS, sondern auch für Windows. Sie erkennt die im Foto abgebildeten Motive und optimiert Belichtung, Kontrast und Farbe anhand dieser Informationen automatisch. Speichert der Nutzer das Ergebnis, wertet Photolemur die Änderungen als gelungen, speichert er nicht, verwirft das Programm die Vorschläge und lernt auf diese Weise dazu. Das Programm öffnet Fotos in Standard- und Raw-Formaten per Drag & Drop. Das Resultat gibt es als Datei sowie für Facebook und Twitter aus.

Erst im Dezember 2016 war die erste Version erschienen. Nun habe die KI-Software knapp eine Million Bilder analysiert, was sich in besserer Verarbeitungsqualität niederschlage. Photolemur 2.0 ist derzeit zu einem Preis von 6 US-Dollar pro Jahr vorbestellbar. (akr@ct.de)

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Screenshots und -videos

Ashampoo Snap 10 erstellt Screenshots und -videos maximal in 4K-Auflösung. Das Programm zeichnet den Inhalt mehrerer Monitore auf und gleicht unterschiedliche Auflösungen passend an. Spiele erfasst es laut Hersteller im Vollbild in kompletter Auflösung. Während der Aufnahme kann man Texte, Zeichnungen oder live gesprochenen Kommentar ergänzen. Tastatur- und Mauseingaben visualisiert das Programm auf Wunsch.

Im neuen Videoschnittbereich lassen sich Sequenzen aus einem Video herausschneiden oder Clips in mehrere Segmente unterteilen. Auf Wunsch versieht Snap 10 Videos mit einem Wasserzeichen. Bilder und Clips speichert das Tool auf die Festplatte oder bei gängigen Cloud-Diensten wie Dropbox, Microsoft OneDrive und Google Drive. Ashampoo Snap 10 läuft unter Windows ab Version 7 und kostet 40 Euro. (akr@ct.de)

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CorelDraw Graphics Suite 2017

Mit dem CorelDraw-Werkzeug LiveSketch können Illustratoren zeichnen wie auf Papier. Die Software macht aus skizzierten Linien Bézier-Kurven.

Das Grafikpaket CorelDraw Graphics Suite soll künftig jährlich statt alle zwei Jahre erscheinen; das verdeutlicht Corel mit einer angehängten Jahreszahl statt der bisher üblichen Versionsnummer. Version 2017 bringt erweiterte Unterstützung für Windows 10 inklusive Ultra-Hi-DPI-Bildschirme bis zu 8K und für den Microsoft Surface Dial. Wenn die Tastatur von einem Hybrid-Gerät abgetrennt wird, wechselt CorelDraw in einen für Touch-Bedienung optimierten Arbeitsbereich.

Mit dem neuen Werkzeug LiveSketch sollen Illustratoren auf natürliche Weise Vektorgrafiken zeichnen können, ohne nach der üblichen digitalen Arbeitsweise Kurvenpunkte setzen zu müssen. Aus Skizzen vom Wacom-Tablett erzeugt LiveSketch selbstständig Bézier-Kurven. Bei digitalen Stiften unterstützt CorelDraw neben Druck nun auch Neigung, Rotation und Drehbewegung. Die Stift-Eigenschaften bleiben in CorelDraw auch nach dem Bearbeiten erhalten. Die erweiterte Stift-Unterstützung bis hin zum 6D-Pen von Wacom erstreckt sich auch auf Corel Photo-Paint.

CorelDraw nutzt auf Wunsch das Adobe-Farbmanagement, wenn Programme beider Hersteller auf demselben Rechner installiert sind. Weiterhin stehen Import- und Exportfilter für PSD, AI, PDF, EPS und andere Formate zur Verfügung.

Die Graphics Suite besteht aus den Programmen CorelDraw, Photo-Paint, Font Manager, PowerTrace, Website Creator, Connect und Capture. Im Paket enthalten sind der Bildskalierer PhotoZoom Pro 4 und Materialien wie 10.000 Clip-Arts, 2000 hochaufgelöste Bilder und 1000 Schriften. Die Vollversion kostet nach wie vor 700 Euro. Upgrade-Preise beginnen ab 350 Euro. Ein Abo kostet 20 Euro im Monat bei einer Laufzeit ab einem Jahr. (akr@ct.de)