c't 9/2017
S. 90
Test
Testadapter für USB-PD

Zwischenschniepel

Testadapter zur Leistungsmessung bei USB-C-Geräten

Die Leistungsmessung von Geräten mit Typ-C-Anschluss ist komplizierter als bei klassischen USB-Netzteilen: Typ C liefert höhere Spannungen; auch müssen die Gegenstellen zunächst einmal ein Spannungsprofil aushandeln. Mehrere Hersteller bieten Messadapter an, die solche Diagnoseinformationen liefern.

Beim Laden von Mobilgeräten via USB-C-Buchse kommt oft USB Power Delivery alias USB-PD zum Einsatz. Das ist ein ebenso vielseitiger wie komplexer Standard: Statt der USB-typischen 5 Volt sind auch 9, 12, 15 oder 20 Volt vorgesehen. Bei 20 Volt dürfen über spezielle Kabel bis zu 5 Ampere geschickt werden, bei niedrigeren Spannungen immerhin bis zu 3 Ampere. Wenn es bei einer Kombination aus Typ-C-Netzteil, Typ-C-Kabel und Typ-C-Notebook aber hakt, ist es keineswegs trivial, den Grund herauszufinden: Ist das Netzteil zu schwach, passen Angebot und Nachfrage hinsichtlich der Spannungsprofile nicht zusammen, oder klappt die Kommunikation der beiden Partner nicht?

Typ-C-Messadapter versprechen bei der Problemdiagnose zu helfen und zeigen auch an, welche Ströme übers Kabel fließen. In letzterem Fall erkennt man an Geräten ohne Lade-LED, ob der Akku schon vollgeladen ist. Wir haben drei solche Adapter mit je einer Typ-C-Buchse und einem Typ-C-Stecker ins Labor geholt: den USB Type-C V/A Indicator von Delock, den Type-C Power Meter von Satechi und den USB Power Delivery Analyzer von Total Phase.