c't 8/2017
S. 25
News
Hardware

Ryzen 5 mit vier und sechs CPU-Kernen

Zusätzlich zu den drei Ryzen-7-Prozessoren mit je acht Kernen bietet AMD ab 11. April auch preiswertere Ryzen-5-Varianten an. Dazu zählen die Hexa-Cores Ryzen 5 1600 und 1600X sowie die Quad-Cores Ryzen 5 1400 und 1500X. Alle CPUs verwenden die Fassung AM4 und stellen dank SMT (Simultaneous Multithreading) dem Betriebssystem und Anwendungen doppelt soviele Threads zur Verfügung wie sie physische Kerne haben. Abgesehen vom Ryzen 5 1400 mit 8 MByte sind alle Ryzen 5 mit 16 MByte Level-3-Cache ausgestattet. Bei Preisen zwischen 190 und 275 Euro konkurrieren sie mit Intels Core-i5- und Core-i7-Prozessoren für die Plattform LGA1151. Die Ryzen-CPUs rechnen bei vergleichbarer Thermal Design Power dank mehr Kernen beziehungsweise SMT bei Multi-Thread-Anwendungen wie Rendering und Videokodierung schneller. (chh@ct.de)

Tabelle
Tabelle: Ryzen-5-Prozessoren
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Keine Updates für Windows 7 und 8.1 mit neuen Prozessoren

Auf den aktuellen Prozessorgenerationen Intel Core i-7000 (Kaby Lake), AMD Bristol Ridge (Ax-9000) und wohl auch Ryzen lassen sich die Betriebssysteme Windows 7 und Windows 8.1 zwar noch installieren, zumindest mit Einschränkungen. Doch im Hilfe-Beitrag 4012982 weist Microsoft darauf hin, dass die erwähnten Windows-Versionen unter Umständen keine Updates mehr erhalten. Das Windows Update bricht dann mit dem Fehler „Nicht unterstützte Hardware“ oder auch „Code 80240037“ ab.

Microsoft empfiehlt, auf Systemen mit aktuellen Prozessoren gleich Windows 10 zu installieren oder von Windows 7 beziehungsweise 8.1 aus ein Upgrade durchzuführen. Wer unbedingt bei Windows 7 bleiben möchte, verwendet besser ältere Hardware, etwa ein System mit Intel Skylake (Core i3-/i5-/i7-6000). Intel bietet auch keine Windows-7-Grafiktreiber mehr für Kaby Lake und Billigprozessoren wie Celeron N3350 oder Celeron J3455 (Apollo Lake). (ciw@ct.de)

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3DMark unterstützt nun Vulkan

Der API Overhead Test des 3DMark unterstützt neben DirectX 11 und 12 nun auch Vulkan.

Das Benchmarkprogramm 3DMark unterstützt mit dem neuesten Update auch die Low-Level-Schnittstelle Vulkan. Allerdings lässt sich nicht der gesamte 3DMark-Durchlauf über Vulkan durchführen, sondern nur der Einzeltest zum API-Overhead. Dabei misst der Benchmark, wie viele Draw Calls der Hauptprozessor über die Schnittstelle zur GPU schicken kann, solange er eine Bildrate von 30 fps hält. Das Ergebnis ist die Anzahl der Draw Calls pro Sekunde im Vergleich mit den Schnittstellen Direct3D 11 und Direct3D 12.

Ein Draw Call ist eine Anforderung, die der Hauptprozessor an die Grafikkarte schickt, um ein Objekt zu zeichnen. Da Spiele eine Vielzahl von Objekten gleichzeitig darstellen, muss der Hauptprozessor pro Einzelbild Tausende Draw Calls verarbeiten. Je höher die Anzahl der benötigten Draw Calls, desto höher ist die Auslastung des Hauptprozessors, der dann wiederum zum Flaschenhals werden kann. 3D-Schnittstellen wie Direct3D 12 und Vulkan erlauben aufgrund ihrer Low-Level-Ausrichtung und bessere Multi-Threading-Unterstützung mehr Draw Calls pro Frame als ältere Schnittstellen wie Direct3D 11 und OpenGL. Spiele müssen allerdings direkt an die neuen Schnittstellen angepasst sein – ein Beispiel für gute Vulkan-Unterstützung ist der aktuelle 3D-Shooter Doom (2016). (mfi@ct.de)

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