c't 8/2017
S. 168
Praxis
wget
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Bild: Jörg Niehage

Kleiner Datensauger

Dateien mit wget herunterladen

Das etwas unscheinbare Programm wget stemmt mühelos selbst komplexere Download-Aufgaben. Wer das kleine Kommandozeilenwerkzeug einmal näher kennen-gelernt hat, möchte es daher nicht so schnell wieder missen.

Ein Klick auf den passenden Link genügt und schon saugt der Browser die gewünschte Datei aus dem Internet. Bricht die Verbindung aber kurz vor Ende ab, darf man die vier GByte große Datei häufig noch einmal herunterladen. Benötigt man mehrere Dateien von einem FTP-Server, klickt man sich zudem die Finger wund.

Abhilfe schafft das kleine Kommandozeilenprogramm wget, das sich auf den Download von Dateien spezialisiert hat. Unter anderem kann es abgebrochene Downloads fortsetzen, komplette Webseiten spiegeln und Dateien über eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung holen. Auf Wunsch steigt es auf dem Server auch rekursiv in Verzeichnisse hinab, begrenzt die genutzte Bandbreite und klopft bei überlasteten Servern automatisch mehrfach an. Als Kommandozeilenprogramm lässt sich wget zudem gut in eigene Shell-Skripte einbauen beziehungsweise mit anderen Anwendungen kombinieren.

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