Manjaro 17.0
Das Manjaro-Projekt hat Manjaro 17.0 alias „Gellivara“ freigegeben. Das „Flaggschiff“ der auf Arch Linux basierenden Distribution ist die Variante mit Xfce 4.12. Weitere offizielle Ausgaben enthalten KDE Plasma 5.9 und Gnome 3.22. Community-Editions stellen darüber hinaus Live-Images mit vorkonfiguriertem Cinnamon, i3 und Lxqt bereit.
Standard-Kernel in Manjaro 17.0 ist Linux 4.9, der Manjaro-Einstellungsmanager hilft mit seiner grafischen Oberfläche, aus den verfügbaren Kernels einen passenden auszuwählen – diese reichen von der soliden 3.10er-Reihe bis zum neuesten Kernel 4.10. Zusätzlich gibt es in den Paketquellen zwei Echtzeit-Kernel.
Manjaro nutzt eigene Paketquellen und ist daher nicht ganz so schnell mit Updates wie Arch Linux; die Software-Auswahl ist trotzdem sehr aktuell. Im Unterschied zu Arch bietet das Live-System von Manjaro nicht nur eine grafische Oberfläche, sondern bringt auch den grafischen Installer Calamares 3.1.0 mit. Manjaro hält auch grafische Tools zur Administration bereit: Bei der Software-Verwaltung hilft Pamac 4.3, der auch auf die PKGBUILDs des Arch User Repository (AUR) zugreifen kann. Der Manjaro-Einstellungsmanager ergänzt die Systemeinstellungen der jeweiligen Desktop-Umgebung um zusätzliche Optionen und hilft beim Einrichten proprietärer Grafiktreiber. (lmd@ct.de)