c't 7/2017
S. 53
News
Apple

Aufräumhilfe für Mac-Festplatten

Mit dem Tool GrandPerspective lässt sich die Größe jeder einzelnen Datei eines Mac-Volumes grafisch im Verhältnis zu anderen darstellen.

Erwin Bonsma hat sein GrandPerspective genanntes, kostenloses Festplattenverwaltungstool in Version 1.91 veröffentlicht (siehe c’t-Link). Mit dem Open-Source-Werkzeug lässt sich die Platzbelegung für jede einzelne Datei eines macOS-Volumes visualisieren. Dateien sind in Form von Rechtecken dargestellt, deren Größe der Platzbelegung auf der Festplatte entspricht. So sind große Dateien oder besonders üppig gefüllte Ordner auf Anhieb sichtbar und man kann beispielsweise nicht länger benötigte Dateien direkt in GrandPerspective löschen. GrandPerspective kann Dateisysteme nach diversen Kriterien filtern, stellt verschiedene Dateiformate farblich abgesetzt dar und kann den aktuellen Stand der Abbildung für später speichern.

Die Ende Februar erschienene Version 1.90 brachte unter anderem Quick-Look-Funktionen zur schnellen Vorschau von ausgewählten Dateien mit. Die kurz darauf veröffentlichte Version 1.91 beseitigt kleine Fehler und bringt eine erweiterte Anleitung mit. (dz@ct.de)

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Apple-Zulieferer will nur erneuerbare Energien

Apple drängt seine Zulieferer, die CO2-Emissionen bei der Herstellung von Komponenten für Apple-Produkte zu senken; Zulieferer sollen dafür möglichst auf erneuerbare Energien setzen. Als erstes will nun das japanische Unternehmen Ibiden vollständig unter Einsatz erneuerbarer Energien produzieren, meldet Apple. Auch ein chinesischer Apple-Zulieferer hat sich dazu verpflichtet, Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energien zu beziehen.

Ibiden will in über zwanzig seiner Werke auf erneuerbare Energien setzen, schreibt Apple. Zum Konzern gehört auch eine der größten schwimmenden Solarkraftanlagen Japans. Die Projekte sollen zusammen mehr als 12 Megawatt an Solarstrom liefern. Dies sei mehr, als für die Apple-Produktion benötigt werde. Ibiden produziert Leiterplatten, technische Keramiken und Faserwollen für die Industrie, beliefert jedoch hauptsächlich die Automobilindustrie mit Komponenten. Die Firma war maßgeblich an der Entwicklung des weltweit ersten serienreifen Dieselrußpartikelfilters beteiligt.

Apple ist „stolz darauf“, derartige Projekte in Partnerschaft mit Zulieferern umzusetzen, „die erkannt haben, dass Investitionen in erneuerbare Energien gut für die Umwelt und gut fürs Geschäft sind“, erklärte die Umweltchefin des Unternehmens, Lisa Jackson. Großinvestitionen wie ein Solarstrom-Deal in Kalifornien sparten für Apple auf lange Sicht „mehrere hundert Millionen Dollar ein“ hatte Jackson schon vor zwei Jahren gesagt.

Für die Herstellung von Apple-Produkten sollen bis Ende 2018 pro Jahr über 2,5 Milliarden Kilowattstunden aus erneuerbaren Energien generiert werden, teilte der Konzern mit. Apples Treibhausgas-Emissionen legten zuletzt deutlich zu. Für das Geschäftsjahr 2016 liegen freilich noch keine Zahlen vor.

Apple sucht in Werken der asiatischen Zulieferer und Auftragsfertiger verstärkt nach Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Um die Emissionen bei der Materialfertigung zu reduzieren, werde beim Schmelzen von Aluminium inzwischen vorrangig auf Wasserkraft anstatt auf fossile Brennstoffe gesetzt, schreibt Apple im jüngsten Umweltbericht. (dz@ct.de)