c't 6/2017
S. 146
Test
USB-C-Netzteile
Aufmacherbild

Der Traum vom Einen

Vier Steckernetzteile mit USB-C-Buchse im Vergleich

USB-C ist die Zukunft, immer mehr Smartphones, Tablets und Notebooks verwenden den Anschluss (auch) zum Aufladen. Da liegt der Wunsch nahe, mit einem Netzteil alle Geräte zu versorgen. Die Spezifikation gäbe das wohl her, doch gibt es so manchen Unterschied bei Preis, Leistung und Sicherheit.

Ein Netzteil, das alle elektronischen Helferlein lädt – was wäre das für eine Erleichterung, nicht zuletzt fürs Urlaubsgepäck. Glücklicherweise bieten ähnlich wie bei den USB-C-Adaptern [1] immer mehr Hersteller Steckernetzteile an, die an ihrer USB-C-Buchse nach dem Standard USB Power Delivery (USB PD) Ladestrom liefern. Wie hoch der ausfällt, handeln die beteiligten Geräte über den Control Channel (CC) aus. Mehr zur Funktionsweise von USB PD, zu seinen Stärken und Schwächen steht in [2].

In der Regel spielen Geräte und Netzteile unterschiedlicher Hersteller klaglos zusammen. Doch Funktion und Preis sind nur zwei Kriterien, die man bei der Wahl eines neuen Netzteiles berücksichtigen sollte. Ein weiteres ist die Betriebssicherheit, mit der es offenbar nicht alle Hersteller so genau nehmen. So versetzte ein iPhone-Billignetzteil einem Studenten im Februar 2016 einen derart starken Stromschlag, dass er einen Herzstillstand erlitt [3]. Grund war die hohe Luftfeuchtigkeit im Bad, wo er sich aufhielt – doch mit einem korrekt isolierten Netzteil hätte das nicht passieren dürfen.