c't 5/2017
S. 22
News
Hardware

Profi-Grafikkarten mit Nvidia-Pascal-GPUs

Für die Profi-Grafikkarte Quadro GP100 mit 16 GByte HBM2-Speicher und NVLink verlangt Nvidia rund 7000 Euro.

Gleich sechs neue Profi-Grafikkarten hat Nvidia im Rahmen der Fachmesse Solidworks World vorgestellt. Auf allen Karten der Quadro-P-Serie kommen effiziente Pascal-Grafikchips zum Einsatz. Aufsteigend nach ihrer Leistungsfähigkeit geordnet handelt es sich um die Modelle Quadro P400, P600, P1000, P2000, P4000 und Quadro GP100.

Die GPU der schnellsten Variante enthält 3584 Shader-Rechenkerne, die 10 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde bei einfacher Genauigkeit (Single Precision TFlops) liefern – bei halber Genauigkeit sogar doppelt so viele. Daten lagert die GP100 in ihrem 16 GByte fassenden HBM2-Speicher mit einer Transferrate von rund 720 GByte/s aus. Über vier DisplayPorts (v1.4) lassen sich ebenso viele 5K-Bildschirme bei 60 Hz oder 4K-Displays bei 120 Hz gleichzeitig betreiben. Für ältere Monitore findet sich an der aktiv gekühlten GP100 auch noch Dual-Link-DVI. Über NVLink lassen sich zwei GP100-Karten zusammenschalten. Die Karte soll knapp 7000 Euro kosten.

Die Quadro P4000 wird von einem GP104-Grafikchip mit 1792 Shader-Rechenkernen angetrieben; als Datenspeicher dienen 8 GByte GDDR5. Die schmale Single-Slot-Grafikkarte kann ebenfalls vier 5K-Displays mit 60 Hz anbinden. Hier fehlt aber ein DVI-Ausgang. Nvidia zufolge soll die rund 1300 Euro teure Quadro P4000 ausreichend Leistung für die Entwicklung von VR-Anwendungen bieten.

Für CAD und medizinische Bildverarbeitung gedacht sind Quadro P2000 und P1000. Die 2000er-Variante hat 1024 Shader-Kerne und 5 GByte GDDR5-Speicher (192 Bit), die halbhohe 1000er noch 640 Kerne, 4 GByte Speicher und Mini- statt normalgroßer DisplayPorts. Die Karten kosten 670 Euro beziehungsweise 470 Euro. Selbst die 240 Euro teure Quadro P600 steuert bis zu vier 5K-Displays an, eignet sich aufgrund ihrer schwachen Hardware (384 Kerne, 2 GByte GDDR5) eher für die 10-Bit-Bildbearbeitung oder für das Verarbeiten sehr einfacher CAD-Modelle. Die Einstiegskarte Quadro P400 kostet 190 Euro, soll sich jedoch nicht für 5K-Displays eignen. (mfi@ct.de)

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AM4-Prozessorkühler für Ryzen und Co.

Trotz kompakter Abmessungen soll der Noctua NH-L9x65 SE-AM4 auch AMDs Octo-Cores vor dem Überhitzen bewahren.

Der österreichische Kühlerspezialist Noctua hat für die kommenden AMD-Prozessoren Ryzen (siehe S. 18) und Bristol Ridge drei Sondermodelle aufgelegt: Die CPU-Kühler NH-D15 SE-AM4, NH-U12S SE-AM4 und NH-L9x65 SE-AM4 wurden mit einer Halterung für die neue CPU-Fassung ausgestattet, passen ohne optionale Montage-Kits aber nicht auf Mainboards für Intel-Prozessoren.

Für Übertakter eignet sich der NH-D15 SE-AM4 mit zwei Lamellenpaketen und jeweils einem 14-cm-Lüfter. Er kostet 90 Euro. Der Tower-Kühler NH-U12S SE-AM4 ist mit einem 12-cm-Ventilator ausgestattet (60 Euro). Kompakte Systeme lassen sich mit dem NH-L9x65 SE-AM4 für 53 Euro bauen, da er inklusive 92-mm-Lüfter lediglich 65 mm hoch ist. Auf alle Kühler gewährt Noctua sechs Jahre Garantie; es liegen jeweils Low-Noise-Adapter sowie Wärmeleitpaste bei. (chh@ct.de)

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Spiele-PC mit wassergekühlter 5-GHz-CPU

Der Gaming-PC Agando Fuego @7980i7 Dragon ist mit modernen Anschlüssen wie USB 3.1 Gen2 (Typ C), DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0b ausgestattet.

Für anspruchsvolle Gamer, die in 4K-Auflösung oder mit VR-Brille spielen wollen, bietet Agando den High-End-PC Fuego @7980i7 Dragon an. Sowohl Grafikkarte als auch Prozessor sind übertaktet. Der wassergekühlte Vierkerner Core i7-7700K läuft mit 5 GHz. Die Grafikausgabe übernimmt eine GeForce GTX 1080 mit 8 GByte GDDR5X-RAM. Zur weiteren Ausstattung des Gaming-PCs zählen 16 GByte DDR4-RAM, eine 256-GByte-SSD, eine Festplatte mit 2 TByte sowie ein Blu-ray-Brenner. Inklusive Windows 10 Home kostet der Agando Fuego @7980i7 Dragon 2350 Euro. (chh@ct.de)

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