c't 5/2017
S. 32
News
Apple

WebGPU: neues 3D-Web-API

Apple hat beim W3C eine neue 3D-Schnittstelle fürs Web vorgeschlagen. Quelle: Apple

Beim W3C hat Dean Jackson von Apples WebKit-Team vorgeschlagen, eine Arbeitsgruppe zur Optimierung von Standards für 3D-Grafik im Web einzurichten. Ziel ist die Erarbeitung einer neuen Schnittstelle zwischen Web-Plattform und GPUs, die Jackson WebGPU nennt. Sie soll sich jedoch nicht auf die 3D-Ausgabe beschränken, sondern die Rechenleistung moderner Grafikchips auch unabhängig davon für parallele Berechnungen nutzen.

Die neue Schnittstelle soll eine Verbindung zu den gängigen APIs Vulkan (Khronos Group), Direct3D 12 (Microsoft) und Metal (Apple) herstellen. Sie erlauben Entwicklern Hardware-näheren Zugriff auf die GPUs als WebGL, was für eine höhere Performance sorgt. Auch den noch in Entstehung begriffenen Standards WebVR zur Einbindung von Virtual-Reality-Geräten über JavaScript sowie WebAssembly zur Client-seitigen Browser-Programmierung über Bytecode, etwa mit C/C++ und Rust, soll der Standard Rechnung tragen. Derzeit sucht das W3C nach Mitgliedern, die den neuen Standard ausarbeiten, allen voran GPU-Anbieter und Entwickler von Browser-Engines, aber auch die Web-Community, die sich mit 3D-Grafik beschäftigt. (bkr@ct.de)

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EMV-Probleme mit LGs 5K-Displays

LGs Ersatz fürs Apples Thunderbolt-Display hat Probleme bei der EMV-Schirmung. Bild: LG

Offenbar weisen die ersten Chargen der UltraFine-5K-Displays von LG, die Apple als Ersatz für seine inzwischen eingestellten Thunderbolt-Displays ansieht, Defizite bei der elektromagnetischen Abschirmung auf. Berichten zufolge kommt es zu Bildstörungen wie Flackern, wenn der Abstand zu einem WLAN-Router weniger als zwei Meter beträgt. In einigen Fällen schalteten sich Bildschirme aber auch unmotiviert aus. Auch andere Geräte, die im Funknetz kommunizieren, sollen die Monitore aus dem Tritt bringen können. Das Phänomen verschlimmert sich laut Nutzerberichten mit zunehmendem Netzwerk-Traffic. Wer seinen fehlerhaften Bildschirm über Apple gekauft hat, kann ihn zwar dort wieder zurückgeben, die Reparaturabwicklung übernimmt aber LG. Die Firma will die Geräte selbst untersuchen und von Fall zu Fall entscheiden, ob sie mit einer besseren Abschirmung versehen werden. Eine überarbeitete Version der betroffenen Displays mit verbesserter Abschirmung will der Hersteller „nach Februar 2017“ ausliefern. Derweil hat sich die Lieferzeit für das UltraFine 5K in Apples Online-Shop auf fünf bis sechs Wochen erhöht. (bkr@ct.de)