c't 4/2017
S. 10
Leserforum

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Kaufkriterium Updates

Editorial: Wer nicht testen will, muss fühlen!, c’t 3/17, S. 3

Ein immer wichtiger werdendes Thema. Nachdem jetzt schon die ersten LG-TVs gekapert sind, musste ich bei meinem gerade mal ein Jahr alten 4K-UHD-TV von Panasonic feststellen, dass sich seit Juni 2016 nichts an der Software weiterentwickelt hat.

Trübe Aussichten, wenn ich von einem solchen Gerät einen Nutzungszeitraum von mehreren Jahren erwarte. Aufgrund der Komplexität und der Internetanbindung wäre es wohl naiv anzunehmen, dass ausgerechnet diese Software fehlerfrei und sicher ist.

Das Thema wird künftig mehr in meine Kaufentscheidungen einfließen. Natürlich kann man das wohl nur rückwirkend durch Erfahrungen beurteilen.

Ralf Zapfe B

Kreative Maschinen

Automatische Texterstellung setzt sich durch, c’t 3/17, S. 70

Irgendwann langweilt sich die Menschheit, wenn Maschinen alle Aufgaben, auch die kreativen, übernehmen. Wozu geht der Mensch dann noch zur Schule? Lohnt es sich dann noch zu lernen, im Deutschunterricht Aufsätze zu verfassen, Satzbildung und Textstruktur zu erlernen? Die Gefahr ist doch von der Natur gegeben, alles, was wir nicht ausüben, wird verkümmern, wie es uns unser Körper ohne Fitnessprogramm täglich beim Treppensteigen aufzeigt.

Was wird der Mensch machen, wenn er sich um nichts mehr kümmern muss? Wird er seine Maschinen noch verstehen? Wird er noch Antrieb haben zu forschen, wenn das irgendwann von Maschinen schneller erledigt wird? Wofür?

S. Ziganki B

Freigeschaufelt oder wegrationalisiert?

Die Automatisierung wird kaum Jobs vernichten, hat aber bei den beteiligten Redakteuren 20 Prozent Zeit freigeschaufelt? Nun, ich verstehe das so: Bei 20 Prozent Zeitersparnis können jetzt vier Redakteure den Job von fünf machen. Dann spart die Automatisierung schon heute jeden fünften Arbeitsplatz ein.

Peritus F

TV-Baustellen

TVs noch farb- und kontraststärker, c’t 3/17, S. 31

Weiterentwicklung ist natürlich sinnvoll, aber ich wünschte mir, die Hersteller würden anstatt immer mehr Pixel, Farben und Kontraste mal wirklich an die Baustellen gehen: Kompatibilität von Bild- und Tonformaten, wechselbare Empfangsteile, ergonomische Fernbedienungen, ansehnliche Geräte in Einstiegs- und Mittelklasse – High-End gibts ja zur Genüge.

Romiman F

WLAN-Jamming

Sechs vernetzte Alarmanlagen im Test, c’t 3/17, S. 90

Mit großer Aufmerksamkeit habe ich Ihren Artikel über die Sicherheitslücken in vernetzten Alarmanlagen gelesen. Als ich aber las, wie die per Funk angebundenen Glasbruchsensoren arbeiten, um die Batterie zu schonen, wurde mir eine wesentlich schlimmere und konzeptionelle Sicherheitslücke bewusst. Wenn ich in einem Alarmanlagensystem Sensoren über eine öffentliche Ressource wie das Funknetz anbinde, muss ich als ernsthafter Hersteller doch davon ausgehen, dass diese öffentliche Ressource auch vom Einbrecher genutzt und gestört werden kann.

Mein Tipp: Bei Google einmal nach WLAN-Jammer suchen. Wenn die Alarmanlage daher nicht in regelmäßigen (kurzen!) Abständen die Sensoren auf Funktion prüft, ist die ganze Sache nichts wert: Der Einbrecher stört das WLAN, schlägt die Fensterscheibe ein, schließt das Fenster wieder, schaltet eventuell den Glasbruchsensor komplett ab (Batterie entfernen genügt ja schon).

Ein Einbrecher, der ein Haus vorher observiert, kann zudem die Gewohnheiten der Bewohner studieren. Statt einer Replay-Attacke kann auch hier mit dem WLAN-Jammer die Scharfschaltung der Alarmanlage blockiert werden, wenn man weiß, wie sich der Bewohner verhält. Ja, natürlich ist der Einsatz eines Jammers illegal, aber davon lässt sich ein Einbrecher wohl nicht abhalten. Etwas versteckt ist bei den Detailtexten zu Abus und Egerdia ein Verweis auf Jamming-Attacken zu finden. Vielleicht können Sie ja bei einem der nächsten Tests das Thema genauer darstellen.

Jens Köhler B

Finanzierung von Threema?

Schreib mal anders, Sichere WhatsApp-Alternativen im Vergleich, c’t 3/17, S. 116

Ich nutze Threema, bin jedoch vom Geschäftsmodell nicht überzeugt. Es ist zwar nicht kostenlos, das heißt, Geld braucht nicht durch Werbung eingenommen zu werden. Jedoch sind die Lifetime-Lizenzen auch keine regelmäßige Einnahmequelle. Man kann nicht von ständigem Kundenwachstum ausgehen. Ob sie den Weg von Wire gehen und mit Business-Services Geld einnehmen wollen? Ich wünsche es ihnen.

Gaius Baltar F

Ende-zu-Ende nicht zu Ende gedacht

Wie groß sind die Gefahren, die vom OS oder anderen Apps ausgehen, indem die Eingaben vor der Verschlüsselung (Key-Logging) abgefangen und verdeckt weitergeleitet werden könnten? Im Grunde bräuchte man für eine inhärente Sicherheit ein Extra-Gerät, welches offline arbeitet und die Krypto-Software sowie Schlüssel verwaltet. Dort müssten die Eingaben (Texte, Fotos) erfolgen und letztlich das Chiffrat per QR-Codes (oder dergleichen) mit Bildschirm und Kamera auf ein Mobile Device übertragen werden, um es dann zu versenden. Beim Empfang müsste es umgekehrt verlaufen. Ein Schlüsselaustausch dürfte nur mit dem Extra-Gerät erfolgen. So ein Aufbau ist dann leider kaum noch bequem.

Name ist der Redaktion bekannt B

Weniger ist mehr

Formate und Werkzeuge für JavaScript-Module, c’t 3/17, S. 128

Das Hauptproblem ist meines Erachtens selten die JavaScript-Einbindung, sondern dass sich die Seitenbetreiber grundsätzlich keine Gedanken um Struktur und „Statik“ ihrer Seite machen. Noch schlimmer ist es, wenn man reine Designer auf die Webseitengestaltung loslässt. Dann gilt: Hauptsache fancy, Solidität ist ein Fremdwort! Schon heute funktionieren viele Webseiten nur noch mit JavaScript, Flash, neuestem Browser etc. Und man will immer noch mehr Funktionen im Browser, bis irgendwann der Browser ein eigenes OS ist, vermutlich dann inklusive Virenscanner und Firewall.

Bei mir verstärkt sich das Verlangen nach „zurück zu den Wurzeln“: lieber mal wieder RSS statt Facebook, lieber mal wieder ohne JavaScript und weniger interaktiv. Drittseiten-Objekte, erst recht Werbung, werden pauschal geblockt und nur vereinzelt zugelassen. Dafür erhält man schnellere Seiten, einigermaßen Trackingschutz und wird nicht mit reinem Design-Klicki-Bunti zugemüllt. Manchmal ist weniger eben doch mehr!

M76 F

Statusinfo manchmal falsch

Starthilfe für Windows-Updates in Windows 7 und 8.1, c’t 3/17, S. 102

Nicht immer zeigt Windows 7 korrekt an, ob neue Updates verfügbar sind.

Unter Windows 7 Professional ist es mir schon sehr oft passiert, dass Windows Update bei manuellem Start der Suche nach einiger Zeit sagt: „Ihr System ist aktuell“. Der Verlauf aber zeigt das letzte Update von vor zwei oder mehr Monaten an. Auch in diesem Fall ist Hand anzulegen. Bitte reichen Sie die Info noch nach, dass die Statusinfo durchaus falsch sein kann.

Andreas Töpfer B

Leitung kappen

Der schnellere Weg zum temporären Stilllegen von Windows Update vor Einspielen der beiden Patches geht über eine Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten:

net stop "Windows Update"

ipconfig /release

ipconfig /release6

Alternativ zu den letzten beiden Befehlen kann man auch das RJ45-Kabel abziehen beziehungsweise WLAN ausschalten. Dieser Weg hat zudem den Vorteil, dass man nach dem Reboot keine Einstellungen mehr zurücksetzen muss.

Bernhard Krömeke B

Die von Ihnen vorgeschlagene Methode funktioniert zwar oft, manchmal hängen die relevanten Dienste aber. Die im Artikel geschilderte Methode ist robuster und hat auf jedem bisher getesteten Rechner zuverlässig funktioniert.

Upgrade-Drängelei?

Will Microsoft durch die Update-Politik das Upgraden auf Windows 10 forcieren? Ich hatte das Gefühl, Microsoft will die User dazu bringen, auf Windows 10 zu gehen oder sich neue Hardware zu kaufen. Der normale User ärgert sich einfach nur über seinen langsamen PC/Laptop, versteht doch nicht im Ansatz, was da mit den Updates im Hintergrund abläuft, die wollen den PC als Werkzeug nutzen.

polareisbaer F

Ergänzungen & Berichtigungen

Falscher Preis

Smart Alarm, Sechs vernetzte Alarmanlagen im Test, c’t 3/17, S. 90

Die Beispielkonfiguration der Alarmanlage von Lupus Electronics kostet 865 und nicht wie im Artikel angegeben 8965 Euro.

Threema verschickt GIFs und Dateien

Schreib mal anders, Sichere WhatsApp-Alternativen im Vergleich, c’t 3/17, S. 116

Entgegen der Angaben in der Tabelle verschickt Threema unter Android animierte GIF-Dateien und beliebige Dateien mit einer maximalen Größe von 20 MByte. Außerdem können Teilnehmer einer Gruppe nachträglich hinzugefügt oder entfernt werden und es gibt eine App-Version für Windows 10 Mobile.

Feld für Geschäftspartner

Steuern und Steuern sparen, Fahrtenbuch-Apps für iOS und Android, c’t 1/17, S. 152

Die Android-App „Trip Tracker PRO-Fahrtenbuch“ kostet in der jüngsten Ausführung einmalig 11,90 Euro und keine Monatsgebühr.

Hersteller der iOS-App „Fahrtenbuch“ ist die Firma Meyer-Solutions. Anders als berichtet enthält die App ein Feld für besuchte Geschäftspartner. Dadurch erübrigt sich die Befürchtung, das Finanzamt könnte mit dieser App geführte Fahrtenbücher in Frage stellen.

Wir freuen uns über Post

Ausgewählte Zuschriften drucken wir ab und kürzen sie wenn nötig sinnwahrend.

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