c't 4/2017
S. 20
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Spieletipps

Android oder Mensch?

Träumen Androiden? Die Story von Able Black könnte von Philip K. Dick stammen.

Das Puzzle-Spiel Able Black (Windows, macOS, 5 Euro, Android, iOS, 2 Euro) von Skot Leach handelt von dem titelgebenden Androiden, der einen Bürgerschaftstest ablegt. Dafür muss er beweisen, dass er zu Emotionen fähig ist. Erst dann darf er aus seiner unterirdischen Heimat zur geheimnisvollen „Mutter“ an die Erdoberfläche. Sein einziger Gesprächspartner ist eine schrullige künstliche Intelligenz. Entwickler Skot Leach hat eine eigenwillige Mischung aus Gamebook und Knobelspiel erschaffen, die den Spieler vor schwierige Rätsel stellt. Neben Sinn für Logik und guten englischen Sprachkenntnissen sollte man Geduld für die langen Textpassagen mitbringen – ein Spiel für Freunde ungewöhnlicher Science-Fiction-Storys.

(Andreas Müller/hag@ct.de)

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Zombies aus dem All

So schräg wie seine Vorbilder: Paul Pixel könnte ein Bruder von Zak McKracken sein.

Im Point’n’Click-Abenteuer Paul Pixel (macOS, 4 Euro, iOS, 2 Euro) von Xoron stellt die Titelfigur eines Morgens fest, dass ihr Stadtviertel von Alien-Zombies überrannt wurde. Im Stil von Klassikern wie Zak McKracken oder Maniac Mansion muss der unfreiwillige Held schräge Aufgaben bewältigen, etwa den Hund des Nachbarn finden oder ein Zombie-Kostüm organisieren. Das vereinfachte Interface nutzt auf aktuellen Macbooks die Touchbar. Neben der stilvollen Pixelgrafik dürfen sich Retrofans besonders auf die Musik freuen, für die Sounds des C64-SID-Chips benutzt wurden. Dass die Rätsel nicht schwer sind, wird dabei zur Nebensache. Ein liebevoller Trip in die Vergangenheit, besonders geeignet für Fans der alten Lucas-Arts-Klassiker. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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Auf leisen Sohlen

Klein, aber oho! Tiny Heist bietet ein simples, aber sehr kniffliges Spielprinzip.

Tiny Heist (Windows, Flash, kostenlos) ist ein herausforderndes Stealth-Abenteuer von Terry Cavanagh (Super Hexagon). Das Spielprinzip ist simpel: Als kleines gelbes Männchen sammelt der Spieler Juwelen und schleicht sich zum Ausgang. Dabei muss er den Scheinwerfern der Überwachungskameras ausweichen, denn sonst wird er für die Wachen zur leichten Beute. Dank des rundenbasierenden Spielprinzips hat man genug Zeit, um sich seine nächsten Schritte genau zu überlegen. Zwar glänzt das Spiel nicht mit Originalität, aber mit verzwicktem Leveldesign und hohem Schwierigkeitsgrad. Beobachtungsgabe und gute Planung sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einbruch. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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Rasante Platform-Action

Tempo, Tempo, Tempo. Der Held in Standby hat keine Zeit zum Verschnaufen.
Video: c’t zockt „Able Black“, „Standby“, „Tiny Heist“ und „Paul Pixel“.

Im Arcade-Platformer Standby (Windows, macOS, 8 Euro) von Noclip geht es um zwei Dinge: Schnelligkeit und Präzision. Der Spieler muss in einem Labyrinth über kurze Strecken sprinten, dabei Mauern durchbrechen und über markierte Flächen gleiten. Allerdings wirft nur ein Fehltritt den Spieler wieder zurück zum Anfang. Jeder der 54 Abschnitte dauert zwar nur wenige Sekunden, aber das Frustpotenzial ist hoch. Um die Motivation zu steigern, haben die Entwickler eine Online-Bestenliste eingebaut. Noclip ist eine visuell minimalistische, aber herausfordernde Action-Hatz gelungen, die vom Klassiker Super Meat Boy inspiriert ist. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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