c't 4/2017
S. 114
Test
USB Typ C: externe SSDs
Aufmacherbild

Schnell gesteckt

Acht flotte USB-SSDs im Test

Steckt eine schnelle SATA-SSD in einem externen USB-Gehäuse, bremst der USB-3.0-Anschluss: Mehr als 450 MByte/s gibt der Standard nicht her. Externe SSDs mit USB 3.1 versprechen das Doppelte – hier rauschen bis zu 900 MByte/s über den Anschluss.

Mal eben ein paar Gigabyte Videomaterial mitnehmen, eine Sicherung erstellen, Daten auslagern – hierfür sind externe Laufwerke das Mittel der Wahl. Im einfachsten Fall tut es ein USB-Stick, für große Datenmengen eine Festplatte. Wer große Datenmengen schnell bewegen möchte, greift zu einer externen SSD.

Für schnelle externe SSDs war der USB-Port bislang der Flaschenhals: Viele SATA-6G-SSDs können Daten mit 550 MByte/s liefern, die maximale Transfergeschwindigkeit von USB lag aber bei 450 MByte/s. Erst mit USB 3.1 verschwindet dieses Limit und die Hersteller müssen sich wieder etwas einfallen lassen, um die maximal mögliche Geschwindigkeit von 1200 MByte/s zu erreichen.

Das versprochene Maximum hat aber vor allem Werbecharakter: USB 3.1 verspricht zwar bis zu 1200 MByte/s – aber nur, wenn beide Verbindungspartner die zweite Generation des Standards unterstützen, also SuperSpeedPlus. Unsere Messungen fanden mit dem USB-Controller AS Media 1142 statt. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns ein Mainboard mit einem AS Media 2142 – bei Stichproben mit diesem erhöhten sich die Geschwindigkeiten noch einmal deutlich.

Parallel zur Verbreitung der zweiten USB-3.1-Generation bei Mainboards und Notebooks steigt auch das Angebot an passenden externen Laufwerken. Deshalb haben wir uns acht schnelle SSDs besorgt und sie im c’t-Labor überprüft. Dabei sind Adata SE730, Angelbird SSD2GO PKT, Buffalo Ministation SSD Velocity, Freecom mSSD MAXX, Lacie Chromé, Plextor Portable SSD EX1, SanDisk Extreme 900 sowie Teamgroup PD700. Die Kapazitäten reichen von 128 GByte bis hin zu 1 TByte, die Preise schwanken ebenfalls stark: Die 128-GigaByte-SSD Portable SSD EX1 bekommt man für weniger als 100 Euro; für das schicke Terabyte-Modell Chromé muss man über 1500 Euro auf den Tisch legen.