c't 4/2017
S. 120
Test
USB Typ C: Adapter
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Aus eins mach viele

USB-C-Adapter im Test

Das neue USB Typ C ist toll – sofern man seine Peripherie auch anschließen kann. Mini-Docks mit mehreren Buchsen helfen dem neuen Notebook, Tablet oder Smartphone, mit alter Peripherie zusammenzufinden. Die Originalteile vom Hersteller sind oft teuer. Geräte von Zubehörfirmen kosten nicht nur meist weniger, manche können sogar mehr.

Weihnachten 2016: Unterm Baum liegt das neue Notebook. Schön leicht ist es und superflach obendrein. Aber ach, das schicke Ding hat nur einen einzigen Anschluss, und zwar USB Typ C. Wie sollen jetzt der externe Monitor, USB-Laufwerke oder Drucker noch Anschluss finden? Und: Muss man sich wirklich zwischen Peripherie und Ladekabel entscheiden?

Abhilfe schaffen Hubs beziehungsweise Mini-Docks, die an einem Kabelende den USB-C-Stecker und am anderen die fehlenden Ausgänge tragen. Praktischerweise bieten die meisten Notebook- und Tablet-Hersteller solche Mehrfachadapter an, doch kosten die 60 Euro und mehr. Gut, dass inzwischen auch Drittanbieter USB-C-Hubs offerieren.

Top-Gang Getriebe!

Neugierig, ob die zum kleineren Preis dasselbe schaffen wie das Originalzubehör, ließen wir neun USB-C-Hubs diverser Firmen gegen je ein Exemplar von Apple, Asus und Samsung antreten. Vertreten sind neben bekannten Herstellern wie Club 3D, Lindy, Pearl (Callstel) und RaidSonic (Icy Box) auch solche, die ihre Waren nur über Amazon verkaufen und nicht immer Niederlassungen in Deutschland haben.

Zu diesen Herstellern gehören Anker und Aukey, aber auch unbekannte wie EC Technology, EPCTEK und ProLink. Deren Produktbeschreibungen sorgen mit Übersetzungsstilblüten wie „Hinzugefügt, USB-C-Anschluss kann upgoing Ladung unterstützen“ oder „Top-Gang Getriebe“ gleichermaßen für Schmunzeln wie für Zweifel, was man sich da eigentlich ins Haus holt. Zudem scheinen diese Händler ihre Waren nur schubweise anzubieten; während des Tests hieß es bei Amazon immer mal wieder „Derzeit nicht verfügbar“.

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