c't 3/2017
S. 24
News
Grafik

Überarbeitetes Nvidia Shield TV, erweitertes Game-Streaming

Kompakter, aber gleiches Innenleben wie bisher: Nvidias überarbeitete Streaming-Konsole Shield TV

Nvidia hat die Streaming-Konsole Shield Android TV überarbeitet; das neue Modell ist kleiner und leichter, lässt allerdings den Kartenleser und die Mini-USB-Anschlüsse vermissen. Die integrierte Hardware entspricht dem bisherigen Modell, sprich: Tegra X1, 3 GByte RAM und eine Maxwell-GPU mit 4K-fähiger Video-Engine. Shield TV spielt nun auch HDR-Videos ab – über eine neue App erstmals auch 4K-Filme und -Serien von Amazon und erlaubt Spiele-Streaming via Steam Link. Über ein Software-Update soll das dann auch mit den bisherigen Shield-Konsolen gehen.

Die neue Shield-TV-Konsole kostet 229 Euro (16 GByte) beziehungsweise 329 Euro (500 GByte). Nvidia legt einen optisch etwas überarbeiteten Controller und neuerdings auch die Fernbedienung bei – beide mit integriertem Mikrofon. So lassen sich via Google Assistant Apps starten, Songs abspielen oder etwa die Beleuchtung des Hauses steuern. Über separat erhältliche Mikrofon-Spots (je 50 Euro) kann man das ganze Haus mit Mikrofonen zupflastern.

Den Spiele-Streaming-Dienst GeForce Now entkoppelt Nvidia von der Shield-Konsole und will ihn im Frühjahr auch für PCs und Macs anbieten. Für ruckelfreies Game-Streaming in 1080p60 empfiehlt Nvidia eine Internetverbindung mit 50 MBit/s. Ändern soll sich das bisher Flatrate-ähnliche Bezahlmodell: Künftig zahlt man pro Spielstunde statt pro Monat. 20 Stunden sollen 25 US-Dollar kosten, Euro-Preise hat Nvidia noch nicht angekündigt. (mfi@ct.de)

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USB-Stick mit 2 TByte

Ab Februar soll es einen ersten USB-Stick mit 2 TByte Speicherkapazität geben – den Kingston DataTraveler Ultimate. Er bietet sich etwa zum Sichern von 4K-Filmen oder für umfangreiche Backups an. Einen Preis hat Kingston noch nicht genannt. Zum Vergleich: Der einzige, bisher erhältliche 1-TByte-Stick kostet rund 800 Euro. (mfi@ct.de)

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Kompakte Grafikkarten der Serien GeForce GTX 1050 und 1050 Ti

Gigabyte stellt kompakte Varianten der GTX 1050 und 1050 Ti vor. Die eine hat 2 GByte und die andere 4 GByte Speicher sowie ein paar Shader-Kerne mehr. Äußerlich gleichen sich beide Karten.

Zwei kompakte DirectX-12-Grafikkarten der Serie GeForce GTX 1050/Ti hat die Firma Gigabyte vorgestellt. Sie sind dank ihrer Pascal-Grafikchips spielefähig und geben 4K-Videos in den Formaten H.264, H.265/HEVC und VP9 wieder – auch im HDR-Hochkontrastmodus.

Die Low-Profile-Modelle tragen die Bezeichnungen GeForce GTX 1050 OC Low Profile 2G und GeForce GTX 1050 Ti OC Low Profile 4G. Dank halber Bauhöhe passen sie auch in enge Gehäuse, etwa von Büro- oder Konsolen-PCs. Beide Grafikkarten sind 3,7 cm hoch, 16,7 cm lang und belegen zwei Steckplätze.

Die GeForce GTX 1050 Ti OC Low Profile 4G hat einen GP107-Grafikchip mit 768 Shader-Rechenkernen, die mit 1303 MHz laufen und sich beim Spielen auf 1417 MHz und mehr automatisch hochtakten können (Turbo-Modus). Der 4 GByte große GDDR5-Speicher läuft mit 3504 MHz und erreicht eine Transferrate von rund 112 GByte/s – das ist zum Spielen in Full HD gerade noch ausreichend, sofern man auf Multisampling-Kantenglättung verzichtet und nicht die maximalen Detailstufen einstellt. So läuft auf einer GeForce GTX 1050 Ti etwa das schnelle Multiplayer-Spiel Overwatch mit 60 fps und lässt sich präzise steuern, sofern man die Bildqualität ein wenig reduziert.

Bei der GTX 1050 OC Low Profile 2G läuft der Grafikchip etwas schneller (1366 MHz, Turbo: 1468 MHz), enthält allerdings nur 640 statt 768 Shader-Rechenkerne. Der Videospeicher fasst lediglich 2 statt 4 GByte. Bei der Videowiedergabe oder beim Arbeiten hat man im Vergleich zur Ti-Version dadurch keine Nachteile, beim Spielen stößt man bei der Texturauflösung an Grenzen. Mehr als 75 Watt sollen die Karten auch unter Last nicht schlucken, weshalb sie ohne zusätzliche PCIe-Stromstecker auskommen.

Bis zum Redaktionsschluss hat Gigabyte noch keinen Preis genannt. Die 4-GByte-Variante dürfte schätzungsweise zwischen 160 und 180 Euro kosten, die 2-GByte-Variante wohl rund 20 Euro weniger. (mfi@ct.de)