c't 26/2017
S. 164
Praxis
Windows-Dateitypen
Aufmacherbild
Bild: Albert Hulm

Wunschgemäß verbunden

Dateitypen verwalten unter Windows

Ein Doppelklick auf eine Datei im Windows-Explorer sollte einfach eine passende Anwendung starten und darin die Datei möglichst geräuschlos öffnen. Bei der Entscheidung, welches das jeweils richtige Programm ist, liegt Windows aber nicht immer richtig. Dann ist es gut zu wissen, wie man dem System seine eigenen Vorlieben beibringen kann.

Wenn man unter Windows eine Datei auswählt und doppelklickt oder die Return-Taste drückt, wird die Datei geöffnet. Was aus Anwendersicht zu den ersten drei Dingen gehört, die man als Windows-Neuling lernt, ist unter der Haube durchaus spannend: Windows muss ja für jede Datei entscheiden, welche Anwendung es zum Öffnen verwendet. Die dabei verwendeten Mechanismen haben sich in den letzten Windows-Versionen teils grundlegend geändert – neu ist zum Beispiel ein Schutz gegen Programme, die sich eigenmächtig in den Vordergrund drängeln.

Die Zuordnung zwischen Dateien und dazugehörigen Anwendungen regelt Windows über den Dateityp, also die meist dreibuchstabige Kennung, die, abgetrennt durch einen Punkt, am Ende von Dateinamen steht. Warum Windows in der Grundeinstellung diese Endung trotz ihrer zentralen Bedeutung vor den Augen des Anwenders verbirgt, wird wohl ewig ein Geheimnis Microsofts bleiben. Ändern lässt sich das, indem man im Explorer die Ordneroptionen aufruft – je nach Windows-Version zu erreichen über das „Extras“-Menü oder den „Ansicht“-Tab im Ribbon. Der zuständige Schalter heißt „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ und steckt in der Liste „Erweiterte Einstellungen“ auf dem Register „Ansicht“ des Ordneroptionen-Dialogs. Die Option gehört ausgeschaltet.