c't 25/2017
S. 38
News
Spieletipps

Geschäft mit dem Tod

A Mortician’s Tale liefert einen makabren Einblick in den Alltag einer Leichenbestatterin.

In der Simulation A Mortician’s Tale (Windows, macOS, 15 Euro) von Laundry Bear Games schlüpfen die Spieler in die Rolle der Leichenbestatterin Charlie. Nach der abgelegten Prüfung muss sie jetzt den Job von der Pike auf lernen. Zu ihrem Alltag gehört es, Leichen einzubalsamieren, Beerdigungen zu besuchen und Angehörige zu trösten.

Der Titel ist eine Mischung aus Simulation und Point-and-Click-Adventure, wenn auch ohne spielerische Herausforderungen. So setzt sich das kurze Spiel mit dem Tod und unserer Beerdigungskultur auseinander. Nicht selten bleibt da ein Kloß im Hals stecken. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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Doktor auf Reisen

In Wunderdoktor heilt der Spieler allerlei seltsame Krankheiten.

Das Geschicklichkeitsspiel Wunderdoktor (Windows, macOS, Linux, 10 Euro) von Ghostbutter dürfte Fans ungewöhnlicher Spielethemen gefallen. Während der Spieler mit einem eigenartigen Gefährt durch die Landschaft reist, muss er als titelgebender Held allerlei merkwürdige Personen mit noch merkwürdigeren Krankheiten heilen. Ein Patient wird von Pickeln geplagt, die der Arzt einfach wegklicken kann; ein anderer wird von einem Geist geärgert, den der Spieler mit einer Art Fliegenklappe wegscheuchen muss. Manchmal muss auch das Skalpell ran.

Zunächst fallen die skurrile Bilderbuch-Grafik und die witzigen, teilweise makabren Dialoge auf. Im späteren Spielverlauf wird die Therapie zu einem spannenden Wettlauf mit der Zeit, der an „Papers, Please!“ erinnert. Skurril, originell und witzig. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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Geheimnisse über den Wolken

The Tower of Tortenna entführt den Spieler zu einer Entdeckungstour über den Wolken.

Die Walking-Simulation The Tower of Tortenna (Windows, macOS, kostenlos) von Tower Team entführt den Spieler in eine postapokalyptische Welt über den Wolken. Umgeben von anderen Türmen erkundet man seltsame Architektur und macht sich auf die Suche nach Artefakten, um das Geheimnis des Turms zu lüften. Das weckt den Entdeckergeist des Spielers, der sich aus den zahlreichen Notizen die Hintergrundgeschichte zusammenreimt.

Den Entwicklern ist eine originelle Erkundungstour gelungen, die mit sphärischer Musik und minimalistischer Grafik überzeugt – eine entspannende Abenteuerreise für geduldige Entdecker. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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Cyber-Shooter

Hart, blutig und schnell: Ruiner ist ein kompromissloses Actionspektakel.

Der Twin-Stick-Shooter Ruiner (Windows, PS 4, Xbox One, 20 Euro) von Reikon Games spielt im Jahre 2091. Als Psychopath macht sich der Spieler in der isometrischen Perspektive auf eine Rachemission und nimmt es mit einem korrupten System auf. Schwer bewaffnet ballert er sich von einer Arena in die nächste, weicht Gegnern aus und nimmt es mit ein paar fiesen Bossen auf. Nach knapp zehn Stunden ist er am Ziel.

Video: c’t zockt „A Morticians Tale“, „Wunderdoktor“, „The Tower at Tortenna“ und „Ruiner“.

Der düstere Cyber-Look passt zum Schwierigkeitsgrad, denn der schnelle Bildschirmtod gehört zum Spiel genauso dazu wie die aufspritzenden Blutfontänen. Ein Spiel für Hardcore-Gamer, die es gerne etwas deftiger mögen. (Andreas Müller/hag@ct.de)

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