c't 25/2017
S. 114
Kaufberatung
Virtual Reality
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Eintauchhilfen

Kaufberatung Virtual-Reality-Headsets

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um sich ein VR-Headset zuzulegen: Windows MR ist neu dabei, die Preise für die immer noch aktuelle Konkurrenz sind deutlich gefallen. Doch wie unterscheiden sich Oculus Rift, HTC Vive, Windows MR und PSVR?

Auch wenn Sie schon einmal eine VR-Handyhülle à la Google Cardboard ausprobiert haben: Das Mittendrin-Gefühl, das ausgewachsene VR-Headsets bieten, ist um ein Vielfaches besser. Die „großen“ VR-Systeme für Computer oder Spielkonsole erfassen nämlich nicht nur Kopfdrehung und -neigung, sondern auch die Position im Raum (6DOF, 6 degrees of freedom). Das gaukelt dem Gehirn deutlich überzeugender vor, dass es gerade keine Computergrafik beguckt, sondern die echte Welt. Smartphone-VR – und zwar auch Highend-Plattformen wie Samsung Gear VR oder Google Daydream – beherrscht lediglich 3DOF. Außerdem, und das ist fast noch wichtiger, können die großen VR-Systeme auch Handcontroller im Raum erfassen. Man kann also in die VR hineingreifen.

Vier VR-Systeme mit 6DOF und Handcontroller-Tracking sind zurzeit auf dem Markt: Oculus Rift, HTC Vive und Windows Mixed Reality für Windows-PCs sowie Playstation VR für die Spielkonsolen Playstation 4 und Pro. Während Rift, Vive und PSVR im Komplettpaket inklusive Controllern zwischen 400 und 450 Euro kosten, muss man für ein Vive-System 700 Euro auf den Tisch legen. Die von Microsoft entwickelten Windows-MR-Headsets werden von diversen OEMs hergestellt und verkauft; in Deutschland sind zurzeit Geräte von Acer, Dell, HP, Lenovo und Medion erhältlich. Technisch sind alle Brillen identisch, Unterschiede gibt es nur in Sachen Design und Ergonomie. In dieser Kaufberatung behandeln wir Windows MR deshalb als ein Hardware-System.

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