c't 23/2017
S. 130
Praxis
macOs 10.13 High Sierra
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Problemgipfel

Erste Hilfe für macOS 10.13 High Sierra

Apples neues Betriebssystem führt auf manchen Macs zwangsweise ein neues Dateisystem APFS ein, das einigen Anwendungen Probleme bereitet. Wir geben Tipps, wie Sie diese und andere Fallstricke vor und nach der Installation umgehen.

Apples neues Betriebssystem bietet nur wenige neue Funktionen. macOS 10.13 High Sierra soll vor allem die Sicherheit erhöhen und Fehler beseitigen. So schreibt Apple die 2-Faktor-Authentifizierung nun zwingend vor, bei der Sie die erste Anmeldung mit Ihrem Apple-Account an einer neuen Hardware auf einem bestehenden iPhone, iPad oder Mac bestätigen müssen. Im Unterschied zu iOS 11 führt High Sierra weiterhin 32-Bit-Anwendungen aus. Ihr Ende ist erst für das Nachfolgesystem 2018 geplant. Wie in jedem Jahr benötigen Entwickler nach dem Start eines neuen macOS einige Monate Zeit, um ihre Software zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Wer seinen Mac produktiv einsetzt, insbesondere als Musiker, sollte mit dem Upgrade warten, bis die Hersteller offiziell grünes Licht geben. Das kann bei einigen Firmen bis zu den Weihnachtsferien dauern. Über den Stand der Entwicklung bei Musik-Anwendungen und anderen Apps können Sie sich über den c’t-Link am Ende des Artikels informieren.

An zwei neuen Funktionen stoßen sich Programme besonders häufig: am neuen Dateisystem APFS (Apple Filesystem) und an der Blockade der für manche Treiber wichtigen Kernel Extensions. Was Sie auch immer tun: Vor einem Update auf High Sierra sollten Sie sicherstellen, dass Sie ein vollständiges Backup Ihrer Systempartition und aller wichtigen Dateien besitzen, denn ein Zurück auf macOS 10.12 ist sonst nicht mehr möglich.