c't 23/2017
S. 180
Web-Tipps
Internet-Seekabel, Wetterprognosen, Winamp, Suchmaschine

Seekabel-Tour

submarinecablemap.com

surfacing.in

Seekabel bilden das Rückgrat des Internet. Dennoch weiß Otto Normalsurfer in aller Regel nicht viel über diese Kabel. Die hier schon einmal vorgestellte Submarine Cable Map verzeichnet grob den Verlauf und enthält Links zu den Betreibern. Das Projekt Surfacing will bestimmten Seekabeln dagegen so etwas wie ein Gesicht geben. Als Besucher nimmt man dort die Rolle eines Signals ein, das über das Untersee-Netz von Netzwerkknoten zu Netzwerkknoten wandert. Dabei stellt Surfacing einige der Anlandungspunkte vor und erzählt Geschichten über die Historie der Unterseekabel. (jo@ct.de)

Fundus für Wetter-Nerds

kachelmannwetter.com/de/vorhersage/xl

Viele Wetter-Sites sind eine Black Box: Die Wetterdaten mögen schick aufgemacht sein, der Besucher weiß aber weder, woher sie kommen noch wie aktuell und genau sie sind. Kachelmannwetter gibt nicht nur bei allen Vorhersagen an, woher seine Daten stammen. In seiner „Vorhersage XL“ lassen sich die Wetterdaten sogar aus einem Dutzend Wettermodellen vergleichen. Außerdem berechnet die Site für bestimmte Regionen eine eigene, vier Mal pro Tag aktualisierte „Super-HD-Vorhersage“ auf Basis eines eigenen, besonders genauen Wettermodells. (jo@ct.de)

Winamp.js

jordaneldredge.com/projects/winamp2-js

Damals, als man noch MP3s heruntergeladen hat …“: Wenn Sie Ihren Kindern einmal zeigen wollen, wie man vor den Streaming-Diensten Musik mit dem PC konsumiert hat oder wenn Sie einfach mal in Erinnerungen schwelgen wollen – die Homepage des Entwicklers Jordan Eldredge bietet die Möglichkeit dazu. Der hat eine Online-Version des MP3-Players Winamp mit HTML und JavaScript gebaut. Winamp2-js entspricht bis in viele kleine Details dem Original. So kann man den Sound per Equalizer feintunen und die Oberfläche des Players mit Skins anpassen. (jo@ct.de)

Bunte Google-Alternative

qwant.com/de

Die „europäische Suchmaschine“ Qwant hat ihren Sitz in Frankreich. Im Sommer hat sie ihre Bedienoberfläche komplett eingedeutscht. Der Betreiber verspricht, keine Daten der Nutzer zu sammeln. Im Unterschied zu anderen Google-Alternativen crawlt Qwant nach eigenen Angaben selbst das Netz und unterhält einen eigenen Index, den es mit Treffern von Microsofts Suchmaschine Bing ergänzt. Die Ergebnisse sind durchaus überzeugend – auch wenn die Standardansicht „Alle“ gewöhnungsbedürftig ist: Die Übersicht vereint eine Reihe mit Bildern sowie je eine Spalte mit Treffern aus dem Web allgemein, aus News-Quellen und Social-Media-Sites. (jo@ct.de)

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