LEDs statt Kinoleinwand
Samsung hat einen großen Kinoschirm vorgestellt, der komplett aus Leuchtdioden besteht: Die im Paragon Cineplex Theater installierte LED-Leinwand ist HDR-fähig, hat 10 Meter Diagonale und ihre Auflösung beträgt kinokonformes 4K, also 4096 × 2160 Bildpunkte. Als maximale Leuchtdichte auf einem zu 10 Prozent weißen Bildschirm nennt Samsung 500 cd/m2 – das sei zehn Mal so hell wie mit herkömmlichen Kinoprojektoren. Ein großer Vorteil der LED-Lösung: Jeder Bildpunkt kann einzeln an- und ausgeschaltet werden. Damit lässt sich deutlich einfacher echtes HDR realisieren, zumal ein schwarzer Bildpunkt wirklich schwarz (ausgeschaltete Diode) sein sollte.
Der Schirm ist DCI-konform (Digital Cinema Initiatives) und erfüllt damit die für Kinoleinwände üblichen Anforderungen. Ebenfalls wichtig für Kinobesitzer: Samsung verspricht Service bis zu einer Laufleistung von 100.000 Stunden. Samsung erwartet, dass LED-Leinwände in den kommenden Jahren in vielen Kinos in den USA und Europa die herkömmlichen Projektionsleinwände ersetzen werden. Die ersten Installationen realisierte der koreanische Konzern in Asien, etwa in Seoul und Busan in Korea. (uk@ct.de)