c't 21/2017
S. 38
News
Unternehmens-Anwendungen

Grafischer Workflow-Designer

Mit dem GBS AppDesigner lassen sich Workflows prägnant grafisch editieren und darstellen.

Der AppDesigner von GBS ist in den Versionen 2.1 für die Cloud und 4.1 für SharePoint erschienen. Das Programm dient zum Modellieren von Arbeitsabläufen in Unternehmen. Dank Drag-and-Drop-Bedienung soll es sich leichter nutzen lassen als der Workflow Designer von SharePoint, gleichzeitig aber mehr Funktionen bieten. Neu ist etwa, dass sich die Software mit JavaScript-Funktionen erweitern lässt. Außerdem kann man Vorgänge an den vorherigen Bearbeiter zurückverweisen und Aufgaben bei Abwesenheit eines Sachbearbeiters automatisch an einen Stellvertreter delegieren. Den Status jedes Workflows kann die Software grafisch anzeigen. Durch eine tiefere Integration ins Active Directory sollen sich Nutzerrechte genauer einstellen lassen als in SharePoint. (hps@ct.de)

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MS SQL Server 2017 R2

Microsofts Datenbankserver ist in Version 2017 R2 außer für Windows auch für gängige Linux-Distributionen erhältlich. Er lässt sich als Azure-Cloud-Anwendung sowie vor Ort als normale Server-Anwendung oder in einem Docker-Container betreiben. Wie unter Windows können sich Clients auch unter Linux über das Active Directory anmelden und Daten verschlüsselt per TLS anliefern.

Die aktuelle Version enthält Erweiterungen für den Umgang mit Graphdatenbanken. Diese verwalten Informationen nicht nur über einzelne Elemente, sondern auch über Beziehungen zwischen Elementen. Eine weitere Neuerung im SQL Server bezeichnet Microsoft als Adaptive Query Processing. Mit diesem Feature soll die Engine automatisch dafür sorgen, dass Datenbankabfragen so schnell wie möglich zum Ziel führen – etwa dann, wenn verschachtelte Filterbedingungen aufgrund veränderter Datenbestände besser in einer neuen Reihenfolge angewendet werden sollten. Nicht zuletzt soll der Server jetzt in R oder Python programmierte Analyseroutinen parallel ausführen können, ohne dass man die Daten dafür erst in einem gesonderten ETL-Prozess importieren müsste. (hps@ct.de)

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Rechtskonforme HR-Cloud

Sage People ist eine webgestützte Software zur Personalverwaltung auf der Basis von Salesforce-Diensten. Laut Hersteller Sage unterstützt sie Betriebe bei allen Aufgaben von der Einstellung bis zum Ausscheiden eines Mitarbeiters. Enthalten sind Werkzeuge zur Talentauswahl, Stammdaten-, Abwesenheits- und Urlaubsverwaltung, Gehaltsabrechnung und für Personalanalysen. Außerdem soll die Anwendung Unternehmen helfen, ihre Mitarbeiter zu motivieren. Den Mitarbeitern wiederum soll sie den Umgang mit ihrer Personalabteilung angenehmer gestalten. Die Software ist für mittelständische Betriebe mit 200 oder mehr Mitarbeitern konzipiert und berücksichtigt die Anforderungen der EU-Datenschutzgrundverordnung. Der im Vereinigten Königreich schon länger verfügbare Dienst soll sich ab Herbst in Deutsch über den Sage-Partnerchannel abonnieren lassen. (hps@ct.de)

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Umsatzprognosen mit Einstein

Der Dienst Einstein Forecasting von Salesforce umfasst Funktionen mit dem Zweck, aus CRM-Daten wie Leads, abgeleiteten Verkaufsgelegenheiten und individuellen Kundeninformationen künftige Umsätze zu prognostizieren. Die laut Hersteller sofort einsatzbereite, vollautomatische Anwendung baut auf selbstoptimierende Algorithmen, die von der KI-Engine Salesforce Einstein ausgeführt werden. Über Einstein Platform Services sollen fortgeschrittene Anwender die Dienste zusätzlich an Besonderheiten ihres Betriebs anpassen können.

Die Einstein-Dienste Email Insight und Opportunity Scoring dienen zur natürlichsprachlichen Klassifizierung von E-Mail und zur automatischen Bewertung von Verkaufschancen. Grundlage dafür bilden Analysen der Anfragen, der Umsatzhistorie und des Engagements eines Kaufinteressenten. Die Software wertet zum Beispiel aus, ob eine Anfrage von der Geschäftsführung des Kaufinteressenten oder einer untergeordneten Stelle kommt. (hps@ct.de)

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Vielseitige Visualisierungen

Swimlane-Diagramme lassen sich mit MindManager 2018 bequem arrangieren und mit Detailbildern anreichern. Etwa die Färbung der einzelnen Elemente lässt sich gleichzeitig auch für deren Darstellung in anderen Diagrammen festlegen.

MindManager für Windows hat sich in Version 2018 vom ursprünglichen Mindmapper zu einem umfassenden Werkzeug für qualitative Diagramme gemausert. Elemente, die zum Beispiel als Knoten einer Mindmap ins Spiel kommen, lassen sich mit zahlreichen, auch Anwender-definierten Merkmalen wie Fälligkeitstermin, Dringlichkeit, Kosten, Abhängigkeiten oder beteiligten Personen charakterisieren. Je nach Fragestellung kann man die Elemente filtern und als Flussdiagramm oder Gantt-Diagramm darstellen. Swimlane-Diagramme lassen sich jetzt deutlich besser als zuvor arrangieren. Außerdem beherrscht die Software das Erstellen von SWOT-Quadraten, um Inhalte nach Strengths, Weaknesses, Occasions und Threats zu klassifizieren. Veränderungen an einem Grafik-Element wendet MindManager postwendend auf alle Darstellungen an, in denen das Element auftaucht.

Seit der Übernahme des Herstellers Mindjet durch Corel hat MindManager zudem einige Fähigkeiten von Corel Draw übernommen, sodass man jetzt Bilder und Symbole maßgeschneidert in Diagramme einbinden kann. Das Programm kostet netto 349 Euro. (hps@ct.de)