c't 21/2017
S. 185
Spielekritik
Jump & Run
Aufmacherbild
Nintendo hat den Gameboy-Klassiker „Metroid 2“ für die 3DS generalüberholt.

Rumkugeln unter Tage

Mit Metroid: Samus Returns präsentiert Nintendo eine komplett überarbeitete Neuauflage seines GameBoy-Sidescrollers von 1992. Die wandlungsfähige Kopfgeldjägerin Samus Aran durchkämmt den Planeten SR388, um dort die Metroid genannte Spezies zu vernichten, die das gesamte Universum bedroht. Die athletische junge Dame kriecht, läuft und springt durch ein Höhlenlabyrinth. Ihre Spezialiät ist es, sich in eine Kugel zu verwandeln, die durch kleine Gänge rollt, Geheimkammern aufstöbert, Puzzles löst und den Widersachern eins auswischt. Hauptattraktion sind die 40 Bosskämpfe, die den Spieler in kniffligen, aber fairen Gefechten herausfordern.

Das damals Revolutionäre des Metroid-Konzepts kommt in der Neuauflage besser zur Geltung. Statt linear von A nach B zu laufen, muss man einzelne Orte oft mehrfach aufsuchen. Denn erst wenn Samus neue Fertigkeiten erlernt, kann sie beispielsweise Felsbrocken sprengen und dahinter versteckte Räume mit einem Scanner erkunden.