c't 2/2017
S. 50
Vorsicht, Kunde
Note-7-Rückrufaktion
Aufmacherbild
Bild: Peter Stemmler

Doppelter Ärger, halbes Geld

Probleme bei Samsungs Rückrufaktion für das Galaxy Note 7

Das Galaxy Note 7 mit dem Hang zur sporadischen Selbstentzündung war für Samsung ein Desaster: Das Gerät musste der Hersteller komplett aus dem Handel nehmen und bereits verkaufte Modelle zurückrufen. Doch nicht nur Samsung hatte viel Ärger mit dem Rückruf des Smartphones, auch so manchen Käufer kostete die Prozedur Nerven.

Als Samsung am 2. August 2016 das Galaxy Note 7 vorstellte, war Helmuth W. sofort Feuer und Flamme für das schicke Smartphone mit Stiftbedienung. Kaum war es im deutschen Samsung-Online-Shop verfügbar, bestellte er dort am 21. August je ein Gerät mit silbernem beziehungsweise blauem Gehäuse für sich und seinen Sohn. Jedes Note 7 kostete stolze 823,52 Euro, doch das war es Helmuth W. wert.

Schon kurz nach der Bestellung trafen die Geräte ein und Vater und Sohn erfreuten sich an den schicken Smartphones. Die Freude wurde jedoch schnell getrübt, nachdem sich Berichte häuften, dass das Galaxy Note 7 wohl keine gelungene und vor allem keine sichere Konstruktion war. Nachdem am 11. Oktober 2016 klar war, dass Samsung alle verkauften Geräte zurückruft und den Kaufpreis erstattet, bemühte sich auch Helmuth W. um die Rücksendung seiner beiden Geräte.