c't 17/2017
S. 47
News
Technische Software

Stadtmodelle im Smartphone

Mit neuen Plug-ins zum Android-SDK für die Landkartenplattform Mapbox lassen sich aktueller Standort und Gebäudemodelle anzeigen.

Das Geodaten-Softwarehaus Mapbox hat sein gleichnamiges SDK für Android um zwei Plug-ins erweitert. Mit dem ersten kann man Smartphones beibringen, den aktuellen Standort auf der Landkarte anzuzeigen. Die andere Neuentwicklung dient dazu, zweidimensionale Straßenkarten mit schematischen 3D-Gebäudemodellen zu bestücken. Die Modelle lassen sich in einer bestehenden oder einer zusätzlichen Kartenebene kodieren und ihnen können individuell unterschiedliche Farben und Transparenzen zugewiesen werden. Außerdem können Designer die Richtung des Lichteinfalls vorgeben. Dieses Plug-in sorgt dafür, dass lediglich die Gebäudedefinitionen zum Smartphone übertragen und auf diesem gerendert werden. Dadurch fällt etwa beim Zoomen oder Drehen von Kartenansichten weniger Datenverkehr an, als wenn die komplette vorgerenderte Modellansicht übertragen würde. (hps@ct.de)

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Reduktion auf Außenhüllen

Ein CAD-Objekt, bei dem es nur um die Form und Beschaffenheit der Außenhaut geht, lässt sich mit CADdoctor SX 4.2 vom Hersteller Elysium auf genau diese Informationen reduzieren. Das abgespeckte Pendant zu CADdoctor EX vom selben Hersteller ist in drei Varianten mit unterschiedlichen Spezialfunktionen erhältlich: In der Trans-Ausführung dient es vor allem zum Konvertieren und Reparieren von CAD-Dokumenten, die Ausführung Mold ist als Werkzeug für den Formenbau ausgelegt. CADdoctor FEM verzahnt sich mit CAE-Anwendungen, um Finite-Elemente-Analysen durch die Vereinfachung der Geometrie auf Elemente entlang der Außenhüllen zu beschleunigen. Alle Ausführungen enthalten Schnittstellen zu den CAD-Paketen CATIA, Pro/E & Creo, NX, I-DEAS, ACIS, JT, STEP, IGES und neuerdings Parasolid V29.1. (hps@ct.de)

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ECAD interdisziplinär

Die logischen Verbindungen zwischen beteiligten Platinen zeigt CR-8000 im sogenannten Physical Visionary in einem eigenen Fensterbereich an.

Mit Version 2017 seines ECAD-Pakets CR-8000 will Zuken erstmals alle Phasen von Elektronik-Projekten vom Chipdesign bis zur 3D-Gestaltung von Systemen mit mehreren Leiterplatten abdecken. Mit dem neu eingeführten Optimierungswerkzeug System Planner lassen sich die einzelnen Disziplinen bereits in der Konzeptphase koordinieren. Der System Planner enthält Werkzeuge etwa fürs Multi Board Partitioning, also um die Aufteilung der Funktionsgruppen auf verschiedene Platinen zu planen. Außerdem soll er Parameter wie Kosten, Wärmeentwicklung und Stromverbrauch analysieren können und durch eine 3D-Bauraumprüfung ermitteln, ob die Bauteile wie geplant nebeneinander passen.

3D-Umrisse einzelner Bauteile sowie Geometriedaten aus einem MCAD-System sollen sich jetzt einfacher als zuvor importieren lassen. Wie die entwickelten Produkte später aussehen, zeigt das Programm nun im Format 3D-PDF an. (Mathias Poets/hps@ct.de)

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Statistik für Wiwis

Das Programmpaket EViews 10 für macOS und Windows dient Wirtschaftswissenschaftlern, Volkswirten und Bankern für statistische Analysen und Prognosen. Seine Funktionen umfassen unter anderem Schätzmodelle wie LS, 2SLS oder GLM für Zeitreihen, Routinen zur ARIMA-Regressionsrechnung und für Monte-Carlo-Simulationen. Außerdem kann es auf wirtschaftlich relevante Datenquellen wie die Weltbank, Eurostat und die FRED-Datenbank der US-Bundesbank in St. Louis zugreifen. Laut Distributor Statcon zeichnet sich Version 10 durch die verbesserte Integration von R-Anwendungen aus sowie durch neue Diagramm-Werkzeuge, die nun auch Bubble-Charts kennen. Nicht zuletzt enthält das Paket jetzt ein automatisches Backup- und Versionierungssystem. Für gewerbliche Versionen von EViews 10 werden Brutto-Preise ab 1577,94 Euro fällig, EViews 9 gibt es für 41,95 Euro als Zweijahres-Lizenz für Studenten. (hps@ct.de)